MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Unsicherheit über die geplanten milliardenschweren Verteidigungs- und Infrastrukturpakete von Union und SPD hat den DAX zu Wochenbeginn stark belastet.
Die deutsche Börse startete die Woche mit erheblichen Verlusten, da die Unsicherheit über die geplanten milliardenschweren Verteidigungs- und Infrastrukturpakete von Union und SPD den DAX stark belastete. Der Leitindex fiel um 2,6 Prozent auf 22.585 Punkte, nachdem er am Donnerstag zuvor ein Rekordhoch erreicht hatte. Auch der MDax der mittelgroßen Börsentitel verzeichnete einen Rückgang von 2,6 Prozent auf 29.026 Zähler.
Die in Aussicht gestellten Milliardeninvestitionen, die zuletzt für Optimismus an der Börse gesorgt hatten, sind noch nicht gesichert. Eine Grundgesetzänderung ist erforderlich, wofür Zwei-Drittel-Mehrheiten in Bundestag und Bundesrat nötig sind. Die Grünen, deren Zustimmung entscheidend ist, verweigern diese bislang. Zudem besteht die Möglichkeit, dass das Vorhaben durch eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht gestoppt wird.
Seit der Bundestagswahl hatte der DAX aufgrund von Spekulationen über ein Aufweichen der Schuldenbremse und die Einführung von Sondervermögen deutliche Gewinne verzeichnet. Analyst Jens Klatt vom Broker XTB bemerkte, dass auf diese Spekulation nun Ernüchterung folge. Selbst im alten Bundestag schwinden die Chancen für CDU/CSU und SPD, da die Grünen nicht zustimmen wollen.
Die Aktien von Siemens Energy gerieten ebenfalls stark unter Druck und verloren im Tief rund elf Prozent, fielen erstmals seit Ende Januar unter die Marke von 50 Euro. Auf diesem Niveau griffen Anleger wieder zu, sodass der Abschlag zuletzt noch knapp 9,2 Prozent betrug. Siemens Energy war damit der größte Verlierer im DAX.
Auch die Aktien von Traton fielen nach der Veröffentlichung von Geschäftszahlen um circa 2,9 Prozent. Die Lkw-Holding übertraf im vergangenen Jahr mit einem guten Schlussquartal das eigene Margenziel, rechnet jedoch nun mit einem schwächeren Geschäft zulasten der Profitabilität. Nach einem vorherigen Rekord des Aktienkurses setzten sich die Gewinnmitnahmen vom Freitag fort.
Im Gegensatz dazu erreichten die Papiere der Deutschen Börse ein neues Rekordhoch. Zuletzt notierten die Titel des Börsenbetreibers fast 2,3 Prozent im Plus und verzeichnen im bisherigen Jahresverlauf einen Gewinn von rund 19 Prozent. Die Aktien von Carl Zeiss Meditec reagierten hingegen mit einem Minus von vier Prozent auf einen kritischen Kommentar der JPMorgan-Analystin Anchal Verma.
Die Papiere von LEG konnten sich nach den massiven Verlusten der Vorwoche mit einem Kursrückgang von knapp 2,9 Prozent relativ stabilisieren. JPMorgan-Analyst Neil Green attestierte LEG solide Jahreszahlen, doch der Markt werde wahrscheinlich darüber hinwegsehen, solange es bei den Anleiherenditen nicht zu einer Stabilisierung kommt.
Die Aktien von Norma landeten mit minus 7,4 Prozent auf dem niedrigsten Niveau seit Anfang Dezember. Am Freitagnachmittag hatte der Autozulieferer einen Geschäftsausblick für 2025 gegeben, der nun von Analysten kommentiert wurde. Marc-René Tonn von Warburg sah die Ziele wegen mauer Nachfrage unter den Erwartungen. Felix Kruse von Hauck Aufhäuser Investment Banking bezeichnete sie als konservativ.
Die Anteilsscheine von Borussia Dortmund (BVB) fielen nach einer erneuten Heimpleite des Fußball-Bundesligisten auf den tiefsten Stand seit Mitte Januar und verloren zuletzt fast 5,9 Prozent. Nach der 0:1-Heimniederlage gegen den FC Augsburg und Tabellenplatz zehn scheint die Bundesliga-Saison für den BVB gelaufen zu sein.
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