MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Nach dem jüngsten April-Patchday von Microsoft sind viele Windows 10 und 11 Nutzer auf ein unerwartetes Phänomen gestoßen: Ein neuer Ordner namens inetpub ist plötzlich im Hauptverzeichnis ihrer Systempartition aufgetaucht. Diese Entwicklung hat Fragen aufgeworfen, insbesondere da Microsoft davor warnt, den Ordner zu löschen.
Der plötzliche Auftritt des inetpub-Ordners auf Windows-Systemen ohne den installierten IIS-Webserver hat viele Nutzer überrascht. Microsoft hat inzwischen klargestellt, dass dieser Ordner Teil eines Sicherheitsupdates ist, das die Sicherheitslücke CVE-2025-21204 adressiert. Diese Lücke könnte Angreifern mit lokalem Zugriff ermöglichen, Aktionen mit Systemrechten auszuführen. Daher rät Microsoft dringend davon ab, den Ordner zu löschen.
Normalerweise wird der inetpub-Ordner nur auf Systemen erstellt, auf denen der Internet Information Services (IIS) Webserver installiert ist. Dieser speichert Website-Inhalte und serverbezogene Dateien. Dass der Ordner nun auch auf Systemen ohne IIS erscheint, ist Teil der Maßnahmen, die den Schutz erhöhen sollen. Microsoft betont, dass keine weiteren Schritte von IT-Administratoren oder Endbenutzern erforderlich sind.
Die Sicherheitslücke CVE-2025-21204 stellt ein erhebliches Risiko dar, da sie es Angreifern ermöglicht, mit einfachen Benutzerrechten auf Systemrechte zuzugreifen. Microsoft hat jedoch keine detaillierte Erklärung geliefert, warum der inetpub-Ordner in diesem Zusammenhang erstellt wird und wie genau er zur Sicherheit beiträgt. Dies lässt Raum für Spekulationen und Unsicherheiten bei den Nutzern.
Für diejenigen, die den Ordner bereits gelöscht haben, empfiehlt Microsoft, den IIS-Webserver zu installieren, um den Ordner mit den korrekten Berechtigungen wiederherzustellen. Dies soll sicherstellen, dass der vollständige Schutz gewährleistet ist. Der IIS kann über die Systemsteuerung unter Programme und Features aktiviert werden. Nach der Installation kann der Webserver bei Bedarf wieder entfernt werden, wobei der inetpub-Ordner und der damit verbundene Schutz erhalten bleiben.
Diese Entwicklung wirft Fragen über die Transparenz und Kommunikation von Microsoft auf. Während das Unternehmen betont, dass der Ordner Teil einer Schutzmaßnahme ist, bleibt unklar, warum keine detaillierteren Informationen bereitgestellt werden. Dies könnte das Vertrauen der Nutzer in die Sicherheitsmaßnahmen von Microsoft beeinträchtigen.
In der IT-Branche ist es entscheidend, dass Unternehmen nicht nur Sicherheitslücken schließen, sondern auch klar und transparent über die getroffenen Maßnahmen kommunizieren. Nur so kann das Vertrauen der Nutzer in die Sicherheit ihrer Systeme gestärkt werden. Microsoft steht hier vor der Herausforderung, die Bedenken der Nutzer ernst zu nehmen und umfassendere Informationen bereitzustellen.
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