MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die asiatischen Märkte starteten uneinheitlich in die Woche, belastet durch die jüngsten Deflationsdaten aus China. Während einige Börsen leichte Erholungen verzeichneten, gerieten andere unter Druck.

Die asiatischen Börsen zeigten sich zu Beginn der Woche ohne klare Richtung. Besonders in Hongkong kam es zu deutlichen Verlusten, während die Märkte in Tokio und Sydney eine leichte Erholung von den Verlusten der Vorwoche verzeichneten. Die Abkopplungspolitik der USA unter der Führung von Präsident Donald Trump hat auch auf den Finanzmärkten Spuren hinterlassen, da die asiatischen Indizes den positiven Vorgaben der Wall Street nicht folgten.

Ein zentrales Thema war die überraschend starke Deflation in China, die die Sorgen um den Binnenkonsum verstärkte. Erstmals seit 13 Monaten fiel die Inflation unter null Prozent, was Analysten dazu veranlasste, verstärkt nach Konjunkturprogrammen zu rufen. Die Deflation könnte den Konsum weiter belasten und die wirtschaftliche Erholung gefährden.

In Tokio schloss der Nikkei-225 mit einem Plus von 0,4 Prozent, unterstützt durch Gewinne bei Auto- und Technologiewerten. Die Rendite der 10-jährigen japanischen Staatsanleihen stieg auf den höchsten Stand seit Oktober 2008. In China hingegen schloss der Schanghai-Composite mit einem leichten Minus, während der Hang Seng Index in Hongkong um 2,1 Prozent fiel, belastet durch Verluste bei Technologie- und Halbleiteraktien.

Die Unsicherheit auf den Märkten wird durch die unvorhersehbare Handelspolitik der USA verstärkt. Die ständigen Ankündigungen und Rücknahmen von Zöllen sorgen für Verwirrung unter den Anlegern. Der jüngste US-Arbeitsmarktbericht enttäuschte ebenfalls und fügte sich in eine Reihe schwacher Konjunkturdaten ein.

In Südkorea konnte der Kospi um 0,3 Prozent zulegen, angetrieben von Gewinnen bei Ölraffinerie- und Batterieaktien. Korea Zinc verzeichnete einen Anstieg von 14 Prozent, nachdem ein Gerichtsurteil es rivalisierenden Aktionären ermöglichte, ihren Kampf um die Kontrolle über die Schmelzhütte wieder aufzunehmen.

Die Märkte blicken nun gespannt auf mögliche Maßnahmen der chinesischen Regierung, um die Wirtschaft zu stützen und das BIP-Wachstumsziel von rund 5 Prozent für das Jahr zu erreichen. Marktakteure fordern zusätzliche Stimuli, um die Deflation zu bekämpfen und das Vertrauen der Verbraucher zu stärken.

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Uneinheitliche asiatische Märkte: Chinas Deflation sorgt für Unsicherheit
Uneinheitliche asiatische Märkte: Chinas Deflation sorgt für Unsicherheit (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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