NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der NYU Grossman School of Medicine hat aufgedeckt, dass der vestibulo-okuläre Reflex, ein entscheidender Gehirnkreislauf zur Stabilisierung des Blicks bei Körperneigungen, sich unabhängig von sensorischen Eingaben bei Neugeborenen entwickelt.
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Die Forschungsergebnisse, die in der renommierten Fachzeitschrift Science veröffentlicht wurden, zeigen, dass dieser Reflex, der für die Wahrnehmung einer stabilen Umgebung unerlässlich ist, es den Augen ermöglicht, sich bei Körperbewegungen gegenzudrehen. Experimente mit Zebrafischen haben enthüllt, dass neuromuskuläre Verbindungen, und nicht die Gehirnregionen, das Tempo der Reifung dieses Reflexes bestimmen. Diese Erkenntnisse stellen bisherige Annahmen über die Rolle sensorischer Rückmeldungen in der frühen Entwicklung infrage und könnten neue Behandlungsansätze für Gleichgewichts- und Augenbewegungsstörungen wie Strabismus bieten.
Die Studie zeigt, dass der vestibulo-okuläre Reflex bei Neugeborenen ohne sensorische Eingaben aus dem Seh- oder Gleichgewichtsorgan reift. Der langsamste Teil des Reflexkreislaufs befindet sich an der neuromuskulären Verbindung, nicht im Gehirn. Diese Entdeckung könnte zu Therapien für Augenbewegungsstörungen und Gleichgewichtsprobleme bei Kindern führen. Die Forscher der NYU Grossman School of Medicine untersuchten, wie Wirbeltiere, von primitiven Fischen bis zu Säugetieren, ihren Blick stabilisieren, während sie sich bewegen.
Die Zebrafische, die in den Experimenten verwendet wurden, sind transparent, was es den Forschern ermöglichte, die Reifung der Neuronen zu beobachten. Diese Veränderungen erlauben es einem neugeborenen Fisch, seine Augen entsprechend zu drehen, wenn sein Körper kippt. Die Studie zeigt, dass der Reflex auch ohne Eingaben von einem gravitationssensierenden Vestibularorgan reifen kann. Dies deutet darauf hin, dass der langsamste Teil des Gehirnkreislaufs das Tempo für die Entwicklung des Reflexes bestimmt.
Um den langsamsten Teil zu identifizieren, maß das Forschungsteam die Reaktion der Neuronen während der Entwicklung, indem sie Zebrafischen schnelle Körperneigungen gaben. Die Forscher fanden heraus, dass zentrale und motorische Neuronen im Kreislauf reife Reaktionen zeigten, bevor der Reflex vollständig entwickelt war. Folglich konnte der langsamste Teil des Kreislaufs nicht im Gehirn sein, sondern wurde stattdessen an der neuromuskulären Verbindung gefunden.
Dr. Schoppiks Team wird weiterhin die neu beschriebenen Kreisläufe im Kontext menschlicher Störungen untersuchen. Die laufende Arbeit erforscht, wie Fehler in der Entwicklung von Motoneuronen und neuromuskulären Verbindungen zu Störungen des okulomotorischen Systems führen, einschließlich einer häufigen Fehlstellung der Augen, die als Strabismus bekannt ist. Ein weiteres Forschungsprojekt von Dr. Schoppik zielt darauf ab, besser zu verstehen, wie die Funktion solcher Zellen gestört wird, während sich Gleichgewichtskreisläufe entwickeln, mit dem Ziel, den fünf Prozent der Kinder in den USA zu helfen, die mit irgendeiner Form von Gleichgewichtsproblem zu kämpfen haben.
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