Umstrukturierung der zivilen Belegschaft im US-Verteidigungsministerium

WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das US-Verteidigungsministerium hat kürzlich neue Richtlinien zur Umstrukturierung seiner zivilen Belegschaft veröffentlicht. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Effizienz zu steigern und die Organisation auf die wichtigsten Prioritäten auszurichten.

Das US-Verteidigungsministerium hat einen bedeutenden Schritt zur Umstrukturierung seiner zivilen Belegschaft unternommen. In einem Memo von Stephen Feinberg, dem stellvertretenden Verteidigungsminister, wird die Notwendigkeit betont, die Effizienz zu steigern und die Organisation auf die wichtigsten Prioritäten auszurichten. Diese Initiative steht im Einklang mit einem früheren Memo des Verteidigungsministers, das eine Analyse der Abteilung forderte, um redundante Stellen abzubauen, Automatisierung zu fördern und bürokratische Hürden zu beseitigen.

Ein zentraler Aspekt der neuen Richtlinien ist die sogenannte ‘Mission-First-Ausrichtung’. Dabei sollen alle zivilen Rollen, die nicht direkt zur Einsatzfähigkeit beitragen, neu klassifiziert, ausgelagert oder entfernt werden. Zudem wird eine flachere Hierarchie angestrebt, um die Entscheidungsbefugnis auf allen Ebenen zu stärken. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die Ressourcen des Ministeriums optimal genutzt werden, um die Streitkräfte in die Lage zu versetzen, auf Bedrohungen schnell und präzise zu reagieren.

Die Sekretäre der Militärabteilungen sowie die Vorsitzenden der Joint Chiefs of Staff und die Direktoren der Verteidigungsagenturen wurden aufgefordert, bis zum Ende der Woche Vorschläge für eine zukünftige Organisationsstruktur einzureichen. Diese sollen Bereiche für Konsolidierungen aufzeigen und an den Unterstaatssekretär für Personal und Einsatzbereitschaft weitergeleitet werden.

Ein weiteres Ziel der Umstrukturierung ist die Reduzierung von Stellen mit doppelten Verantwortlichkeiten und die Beschleunigung von Prozessen durch den Verzicht auf unnötige Überprüfungen. Finanzmittel, die nicht direkt mit den Ergebnissen für die Streitkräfte verbunden sind, sollen umverteilt werden. Die Nutzung von Automatisierung und Künstlicher Intelligenz wird als Schlüssel zur Erreichung dieser Ziele angesehen.

Seit dem Amtsantritt von Präsident Trump hat das Verteidigungsministerium mehrere Veränderungen in seiner zivilen Belegschaft erlebt, die mit der bisherigen Praxis brachen. So wurden im Februar die zivilen Mitarbeiter des Ministeriums angewiesen, auf eine E-Mail von Elon Musk zu antworten, der mit der Leitung der Abteilung für Regierungseffizienz beauftragt wurde. Diese E-Mail forderte eine fünf Punkte umfassende Zusammenfassung ihrer wöchentlichen Leistungen.

Die neuen Richtlinien des Verteidigungsministeriums könnten weitreichende Auswirkungen auf die Struktur und Effizienz der zivilen Belegschaft haben. Durch die Fokussierung auf Automatisierung und die Beseitigung von Bürokratie soll das Ministerium besser auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet werden. Branchenexperten sehen in diesen Maßnahmen einen wichtigen Schritt zur Modernisierung der Verwaltung und zur Verbesserung der Einsatzbereitschaft der Streitkräfte.

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