JOHNSTON ATOLL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Pläne der US-amerikanischen Space Force, das abgelegene Johnston Atoll als Landeplatz für SpaceX-Raketen zu nutzen, stoßen auf heftige Kritik von Umweltschützern und Wissenschaftlern.
Die US-amerikanische Space Force plant, das abgelegene Johnston Atoll im Pazifik als Landeplatz für SpaceX-Raketen zu nutzen. Diese Entscheidung könnte die militärischen Fähigkeiten der USA erheblich verbessern, birgt jedoch erhebliche Risiken für die dort ansässige Vogelpopulation. Das Atoll, ein unincorporated US-Territorium, ist Heimat für rund 1,5 Millionen Vögel und wurde ursprünglich als Schutzgebiet für Seevögel eingerichtet.
Die Pläne sehen den Bau von zwei Landeplätzen vor, die im Rahmen des Rocket Cargo Vanguard-Programms genutzt werden sollen. Dieses Programm zielt darauf ab, militärische Fracht weltweit schneller zu transportieren, indem große kommerzielle Raketen eingesetzt werden. Obwohl SpaceX in der offiziellen Ankündigung nicht direkt erwähnt wurde, sollen laut einem Regierungsbeamten Raketen des Unternehmens für das Projekt verwendet werden.
SpaceX, das 2022 einen Vertrag über 102 Millionen US-Dollar mit der Regierung unterzeichnete, arbeitet an der Demonstration des Konzepts des Punkt-zu-Punkt-Transports. Neben SpaceX haben auch andere Unternehmen wie Blue Origin Forschungs- und Entwicklungsvereinbarungen mit dem US-Transportkommando abgeschlossen. Dennoch ist SpaceX mit seiner Starship-Rakete, die eine weitaus größere Nutzlastkapazität bietet, führend.
Die Ankündigung der Space Force hat bei Umweltschützern Besorgnis ausgelöst. Sie befürchten, dass der Lärm der Raketenlandungen die Vögel von ihren Nestern vertreiben könnte. Johnston Atoll ist Teil des Pacific Islands Heritage Marine National Monument und bietet zahlreichen Vogelarten einen einzigartigen Lebensraum. Die Rückkehr der Vögel nach dem Abzug des Militärs erforderte erhebliche Anstrengungen zur Bekämpfung invasiver Arten wie der gelben verrückten Ameisen.
Die Space Force hat angekündigt, eine Umweltbewertung zu veröffentlichen, um die potenziellen Auswirkungen des Projekts zu untersuchen. Kritiker fordern jedoch eine umfassendere Umweltverträglichkeitsprüfung, um die empfindlichen Ökosysteme des Atolls zu schützen. Die US-amerikanische Fisch- und Wildtierbehörde arbeitet derzeit mit der Air Force zusammen, um Maßnahmen zur Minimierung der Auswirkungen auf die Vogelpopulation zu entwickeln.
Das Rocket Cargo-Programm steht noch vor der Herausforderung, seine Machbarkeit zu beweisen. Derzeit kann die Versorgung von Streitkräften im westlichen Pazifik mehrere Wochen dauern, was im Falle eines Konflikts mit China problematisch sein könnte. Ein Raketenlieferungssystem könnte jedoch auch Verwirrung stiften, da ein US-gestarteter Raketenabwurf in einem Konfliktgebiet wie ein ballistischer Angriff wirken könnte.
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