MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Nationale Armutskonferenz (NAK) hat in einem aktuellen Bericht weitreichende Reformen der sozialen Sicherungssysteme gefordert, um die Armut in Deutschland, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, effektiv zu bekämpfen.
- Unsere KI-News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- KI-Meldungen bequem via Telegram oder per Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren und abonnieren!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® für KI-News speichern!
Die Nationale Armutskonferenz (NAK) hat in ihrem jüngsten Bericht umfassende Reformen der sozialen Sicherungssysteme in Deutschland gefordert. Der Fokus liegt dabei auf der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, die besonders von Armut betroffen sind. Die NAK betont, dass die Bekämpfung von Armut ein konkret finanziertes sozialstaatliches Ziel sein muss. Der Zugang zu sozialen Leistungen soll vereinfacht und entstigmatisiert werden, da derzeit mehr als ein Drittel der Berechtigten diese Leistungen nicht in Anspruch nimmt. Gründe hierfür sind oft Unwissenheit oder Scham.
Im Jahr 2022 waren in Deutschland 17,7 Millionen Menschen von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Besonders betroffen sind Alleinlebende, Alleinerziehende und größere Familien, wobei Frauen generell stärker gefährdet sind, insbesondere bei der Altersarmut. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, legt die NAK ihren Fokus unter anderem auf Gesundheit und Familie. Die derzeitige Gesundheitsvorsorge orientiert sich noch zu stark an den Bedürfnissen der Mittelschicht, weshalb niedrigschwellige Angebote in sozialen Brennpunkten und eine bessere Zugänglichkeit medizinischer Versorgung gefördert werden sollten.
Eine Kindergrundsicherung, die ausreichend finanziert ist, wird als wesentlich im Kampf gegen Kinderarmut angesehen. Das Projekt scheiterte jedoch in der jetzigen Legislaturperiode aufgrund des Scheiterns der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP. Trotzdem hob Familienministerin Lisa Paus die Erfolge wie die Kindergelderhöhung und den Kinderzuschlag hervor und betont, dass weitere Schritte folgen müssen. Die Vorsitzende des Sozialverbands Deutschland, Michaela Engelmeier, kritisierte die Stigmatisierung von Leistungsempfängern im Wahlkampf und forderte die Einberufung eines Sozialgipfels nach der Wahl.
Armut zieht sich häufig über Generationen hinweg, wobei Kinder aus betroffenen Familien besonders benachteiligt sind. Um das zu ändern, schlägt die NAK vor, alle Anspruchsleistungen aus einer Hand anzubieten. Bereits 2022 lag der Schwellenwert für eine alleinlebende Person unter 15.765 Euro Jahreseinkommen, und die Armutsgefährdung betraf 26,4 Prozent der Alleinlebenden und 23,7 Prozent der Alleinerziehenden-Haushalte. Auch Familien mit drei oder mehr Kindern sind mit einer Quote von 22,7 Prozent stark betroffen.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Umfassende Reformen zur Bekämpfung von Armut in Deutschland gefordert".
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Umfassende Reformen zur Bekämpfung von Armut in Deutschland gefordert" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.