COLUMBUS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Entscheidung von Verteidigungsminister Pete Hegseth, den Namen Fort Benning wiederherzustellen, hat eine Welle der Kontroversen ausgelöst. Diese Umbenennung ist Teil einer umfassenderen Strategie, die Namen von Militärbasen zu überdenken, die einst konföderierte Offiziere ehrten.
Die Rückkehr des Namens Fort Benning für eine der größten Militärbasen der USA hat in der Öffentlichkeit und unter den betroffenen Familien für Aufsehen gesorgt. Verteidigungsminister Pete Hegseth hat diese Entscheidung getroffen, nachdem die Basis erst im Mai 2023 zu Ehren von Lt. Gen. Hal Moore und seiner Frau Julia in Fort Moore umbenannt worden war. Diese Umbenennung war ein bedeutender Schritt, da sie das erste Mal war, dass eine Basis nach einer militärischen Familie benannt wurde.
Die ursprüngliche Umbenennung in Fort Moore sollte die Verdienste von Hal Moore, einem hochdekorierten Vietnam-Veteranen, und seiner Frau Julia, die sich für eine menschlichere Benachrichtigung von Familien über Gefallene einsetzte, würdigen. Die Entscheidung, den Namen zurück zu ändern, hat bei der Familie Moore und vielen Unterstützern Enttäuschung und Unverständnis ausgelöst.
Hegseths Entscheidung steht im Kontext einer breiteren Bewegung, die Namen von Militärbasen zu ändern, die ursprünglich konföderierte Offiziere ehrten. Diese Bewegung gewann nach den Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt im Sommer 2020 an Fahrt. Der Kongress hatte damals beschlossen, die Umbenennung durchzusetzen, trotz eines Vetos des damaligen Präsidenten Donald Trump.
Die Rückkehr zu Fort Benning soll nun den Weltkriegsveteranen Cpl. Fred G. Benning ehren, der mit dem Distinguished Service Cross ausgezeichnet wurde. Kritiker sehen darin jedoch einen Versuch, die gesetzlichen Bestimmungen zu umgehen, die die Ehrung von Konföderierten untersagen. Senator Jack Reed äußerte, dass Hegseth zwar das Gesetz nicht verletzt habe, aber dessen Geist missachte.
Die Umbenennung von Fort Liberty zurück zu Fort Bragg, die Hegseth zuvor vorgenommen hatte, folgte einem ähnlichen Muster. Auch hier wurde der Name eines konföderierten Generals durch den eines Weltkriegsveteranen ersetzt. Diese Entscheidungen werfen Fragen über die zukünftige Richtung der Namensgebungspolitik des Militärs auf.
Die Entscheidung, den Namen Fort Moore zu entfernen, hat auch wirtschaftliche Implikationen für die Region Columbus, Georgia, wo die Basis eine zentrale Rolle spielt. Die lokale Gemeinschaft hatte die Umbenennung in Fort Moore weitgehend unterstützt, und die Rückkehr zu Fort Benning könnte das Vertrauen in die Entscheidungsprozesse des Militärs beeinträchtigen.
Insgesamt zeigt diese Kontroverse, wie tief verwurzelt die Debatte über die Ehrung von Militärfiguren in den USA ist. Während einige die Rückkehr zu traditionellen Namen begrüßen, sehen andere darin einen Rückschritt in den Bemühungen um eine inklusivere und gerechtere Gesellschaft.
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