KIEW / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ukraine hat kürzlich den Einsatz von Laserwaffen zur Verteidigung gegen russische Streitkräfte bestätigt. Diese fortschrittliche Technologie wird insbesondere zur Abwehr von Shahed-Drohnen eingesetzt, die von Russland unter Lizenz produziert werden.
Die Ukraine hat mit der Einführung von Laserwaffen einen bedeutenden Schritt in der modernen Kriegsführung unternommen. Diese Technologie wird derzeit zur Abwehr von Shahed-Drohnen eingesetzt, die eine Bedrohung für die ukrainische Verteidigung darstellen. Wadym Sucharewskyj, der Befehlshaber der Streitkräfte für unbemannte Systeme, bestätigte, dass die Laserwaffen bereits erfolgreich feindliche Ziele treffen.
Im Fokus der militärischen Entwicklung liegt die Abwehr feindlicher Flugzeuge und unbemannter Flugzeuge, insbesondere der iranischen und in Russland produzierten Shahed-Drohnen. Das in der Ukraine entwickelte Lasersystem, bekannt als Tryzub, ist in der Lage, Drohnen in einer Höhe von über zwei Kilometern abzuschießen. Diese Technologie könnte eine kostengünstige Alternative zur herkömmlichen Drohnenabwehr darstellen.
Obwohl Details über das Tryzub-System spärlich sind, gibt es Spekulationen, dass es sich um eine lokal produzierte Variante des britischen Dragonfire handeln könnte. Dieses Lasersystem wird derzeit in Großbritannien getestet, und es gibt Berichte, dass die britische Regierung erwägt, der Ukraine diese Technologie zur Verfügung zu stellen. Allerdings ist das System laut dem ehemaligen britischen Verteidigungsminister Leo Docherty noch nicht einsatzbereit.
Die Ukraine ist das fünfte Land, das Laserwaffen aktiv einsetzt, neben den USA, Großbritannien, Israel und Russland. Auch in anderen Ländern wie Deutschland, Frankreich, China und Indien wird an der Entwicklung von Energiewaffen gearbeitet. Diese Waffen gelten als kostengünstige Lösung zur Drohnenabwehr, da ein Schuss nur wenige Euro kostet.
In den USA haben die Streitkräfte kürzlich den erfolgreichen Test einer Helios-Laserwaffe auf einem Zerstörer der Arleigh-Burke-Klasse gemeldet. Diese von Lockheed Martin hergestellte Laserkanone ist in der Lage, kleine Angriffsboote und Raketen abzuwehren. Sie verfügt über zwei Modi: Hardkill, bei dem das Ziel zerstört wird, und Softkill, bei dem die Sensoren des Ziels gestört werden.
Die Entwicklung von Energiewaffen schreitet weltweit rasant voran. Trotz der Einschränkungen, die durch Wetterbedingungen wie Rauch, Regen oder Nebel entstehen können, bieten Laserwaffen eine vielversprechende Ergänzung zu klassischen Abwehrraketen. Die Zukunft der militärischen Verteidigung könnte durch diese Technologien maßgeblich geprägt werden.
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