MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Bedrohung hat die Welt der Datenbanken erschüttert: Über 1.500 PostgreSQL-Server wurden in einer raffinierten Kampagne kompromittiert, die darauf abzielt, Kryptowährungs-Miner ohne Dateien zu installieren. Diese Angriffe nutzen Schwachstellen in öffentlich zugänglichen PostgreSQL-Instanzen aus, um unbefugten Zugriff zu erlangen und Mining-Software zu implementieren.

Die jüngste Bedrohung für PostgreSQL-Server zeigt, wie anfällig öffentlich zugängliche Datenbanken für Cyberangriffe sind. Eine Kampagne, die von der Cloud-Sicherheitsfirma Wiz entdeckt wurde, hat über 1.500 Server kompromittiert, um Kryptowährungs-Miner zu installieren. Diese Angriffe nutzen die Schwachstellen in schlecht konfigurierten PostgreSQL-Instanzen aus, um unbefugten Zugriff zu erlangen und Mining-Software zu implementieren.

Die Kampagne, die von einem Bedrohungsakteur namens JINX-0126 durchgeführt wird, nutzt fortschrittliche Techniken zur Verteidigungsevasion. Dazu gehört die Bereitstellung von Binärdateien mit einem einzigartigen Hash für jedes Ziel und die dateilose Ausführung der Miner-Payload, um Erkennungssysteme zu umgehen, die sich auf Dateihash-Reputation verlassen. Diese Methode erschwert es Sicherheitslösungen, die Bedrohung zu erkennen und zu stoppen.

Ein besonders auffälliges Merkmal dieser Kampagne ist der Missbrauch des SQL-Befehls COPY … FROM PROGRAM, um beliebige Shell-Befehle auf dem Host auszuführen. Diese Technik ermöglicht es den Angreifern, eine erste Erkundung durchzuführen und eine Base64-codierte Nutzlast abzulegen, die in Wirklichkeit ein Shell-Skript ist. Dieses Skript beendet konkurrierende Kryptowährungs-Miner und legt eine Binärdatei namens PG_CORE ab.

Zusätzlich wird ein verschleierter Golang-Binärcode namens postmaster auf den Server heruntergeladen, der den legitimen PostgreSQL-Datenbankserver imitiert. Dieser Code richtet Persistenz auf dem Host ein, indem er einen Cron-Job erstellt, eine neue Rolle mit erhöhten Privilegien anlegt und eine weitere Binärdatei namens cpu_hu auf die Festplatte schreibt. Diese Datei lädt die neueste Version des XMRig-Miners von GitHub herunter und startet sie dateilos über eine bekannte Linux-Technik namens memfd.

Die Bedrohungsakteure weisen jedem Opfer einen einzigartigen Mining-Arbeiter zu, was darauf hindeutet, dass die Kampagne über 1.500 kompromittierte Maschinen genutzt haben könnte. Wiz hat drei verschiedene Wallets identifiziert, die mit dem Bedrohungsakteur in Verbindung stehen, wobei jedes Wallet etwa 550 Arbeiter hatte. Dies deutet darauf hin, dass die Angreifer erhebliche Gewinne aus ihrer Kampagne ziehen könnten.

Diese Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit, PostgreSQL-Instanzen mit starken und unvorhersehbaren Anmeldeinformationen zu sichern. Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre Datenbanken nicht öffentlich zugänglich sind und dass sie regelmäßig auf Schwachstellen überprüft werden. Die Implementierung von Sicherheitslösungen, die über die bloße Erkennung von Dateihashes hinausgehen, ist ebenfalls entscheidend, um solche fortschrittlichen Bedrohungen zu bekämpfen.

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Über 1.500 PostgreSQL-Server in Kryptowährungs-Mining-Kampagne kompromittiert
Über 1.500 PostgreSQL-Server in Kryptowährungs-Mining-Kampagne kompromittiert (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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