MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die geplante Expansion des Avery Point Campus der University of Connecticut (UConn) wirft Fragen über die Verbindungen der Universität zur Rüstungsindustrie auf. Während die Erweiterung auf den ersten Blick Bildungs- und Wohnmöglichkeiten verbessern soll, liegt der Fokus auf der Unterstützung der Verteidigungsindustrie, insbesondere durch die Zusammenarbeit mit General Dynamics Electric Boat.
Die University of Connecticut hat Pläne zur Erweiterung ihres Avery Point Campus angekündigt, die auf den ersten Blick vielversprechend erscheinen. Geplant sind unter anderem ein neues Wohnheim und die Einführung eines vierjährigen Studiengangs in Psychologie, dem beliebtesten Studienfach der Universität. Doch hinter diesen Plänen verbirgt sich eine tiefere Verbindung zur Rüstungsindustrie, die insbesondere durch die Zusammenarbeit mit General Dynamics Electric Boat geprägt ist.
Electric Boat, ein bedeutender Zulieferer der US-Marine, ist geografisch und wirtschaftlich eng mit dem Avery Point Campus verbunden. Das Unternehmen ist nicht nur der größte Arbeitgeber für UConn-Absolventen, sondern profitiert auch von Forschungsinitiativen der Universität, die im Rahmen des National Institute for Undersea Vehicle Technology durchgeführt werden. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, die Fähigkeiten der nächsten Generation von Unterseefahrzeugen der US-Marine zu verbessern.
Die Expansion des Avery Point Campus wird als Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region dargestellt, doch in Wirklichkeit profitiert vor allem Electric Boat. Das Unternehmen steht vor der Herausforderung, im Rahmen eines Vertrags mit der US-Marine 29 U-Boote in 17 Jahren zu liefern, darunter die neuen Columbia-Klasse U-Boote. Diese Anforderungen machen die Unterstützung durch UConn und die Ausbildung qualifizierter Absolventen umso wichtiger.
Die Verbindung zwischen UConn und Electric Boat wirft jedoch auch ethische Fragen auf. General Dynamics, die Muttergesellschaft von Electric Boat, ist in der Rüstungsindustrie breit aufgestellt und liefert unter anderem Waffen, die in Konflikten im Nahen Osten eingesetzt werden. Diese Verbindungen werfen ein kritisches Licht auf die Rolle von UConn bei der Unterstützung der Rüstungsindustrie.
Darüber hinaus hat Electric Boat mit erheblichen Verzögerungen und Kostenüberschreitungen bei der Erfüllung seiner Verträge zu kämpfen. Ein Bericht des Government Accountability Office deutet darauf hin, dass die Kosten für das erste U-Boot der Columbia-Klasse weit über den ursprünglichen Schätzungen liegen werden. Diese Herausforderungen verdeutlichen die Risiken, die mit der engen Zusammenarbeit von UConn und der Rüstungsindustrie verbunden sind.
Insgesamt zeigt die geplante Expansion des Avery Point Campus, dass UConn seine Prioritäten auf die Unterstützung der Rüstungsindustrie ausrichtet, anstatt sich auf die akademische und persönliche Entwicklung seiner Studenten zu konzentrieren. Diese Ausrichtung wirft Fragen über die ethischen und finanziellen Implikationen der Zusammenarbeit mit der Rüstungsindustrie auf.
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