MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Welt der Betriebssysteme steht vor einer bedeutenden Veränderung: Ubuntu, eine der bekanntesten Linux-Distributionen, plant eine umfassende Modernisierung seiner Kommandozeilen-Tools. Diese sollen künftig in der Programmiersprache Rust entwickelt werden, was nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Effizienz der Anwendungen verbessern soll.
Ubuntu, eine der populärsten Linux-Distributionen, plant eine grundlegende Erneuerung seiner Kommandozeilen-Tools. Die Entwickler bei Canonical, dem Unternehmen hinter Ubuntu, haben angekündigt, die klassischen Unix-Programme des GNU-Projekts durch moderne, in Rust geschriebene Alternativen zu ersetzen. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung eines sichereren und effizienteren Betriebssystems.
Die geplante Umstellung betrifft insbesondere die GNU Coreutils, die seit den 1970er Jahren in C entwickelt werden. Diese Sammlung von über 100 Kommandozeilenprogrammen, darunter bekannte Befehle wie cp, ls, mv und rm, ist ein zentraler Bestandteil vieler Unix-basierter Systeme. Die neuen Rust-basierten Tools sollen im Rahmen des uutils-Projekts entwickelt werden, das sich zum Ziel gesetzt hat, vollständige Kompatibilität mit den bestehenden Coreutils zu gewährleisten.
Ein wesentlicher Vorteil der neuen Rust-Tools liegt in ihrer erhöhten Sicherheit. Rust ist bekannt für seine strenge Speicherverwaltung, die viele der Sicherheitslücken vermeidet, die in C-Programmen häufig auftreten. Diese Eigenschaften machen Rust zu einer idealen Wahl für sicherheitskritische Anwendungen, wie sie in Betriebssystemen häufig vorkommen.
Die Einführung der Rust-Tools ist für die Ubuntu-Version 25.10 geplant, die im Oktober erscheinen soll. Wenn alles nach Plan verläuft, könnten diese Tools auch Teil der nächsten Long-Term-Support-Version Ubuntu 26.04 werden. Dies würde eine langfristige Unterstützung und Stabilität für Unternehmen und Entwickler gewährleisten, die auf Ubuntu setzen.
Neben der vollständigen Kompatibilität mit den bestehenden Tools gibt es auch Bestrebungen, neue Funktionen und Verbesserungen einzuführen. So bieten Rust-Programme wie exa, lsd und natls leistungsfähige Alternativen zum klassischen ls-Befehl, die erweiterte Optionen und eine verbesserte Ausgabe bieten. Diese neuen Tools könnten die Benutzerfreundlichkeit und Effizienz von Ubuntu weiter steigern.
Für experimentierfreudige Nutzer gibt es bereits jetzt die Möglichkeit, die neuen Rust-Tools auszuprobieren. Mit dem Tool oxidizr können Anwender zwischen den klassischen GNU-Programmen und den neuen Rust-Alternativen wechseln. Dies ermöglicht es Entwicklern, die Vorteile der neuen Tools zu testen und Feedback zu geben, bevor sie offiziell in das Betriebssystem integriert werden.
Die Entscheidung, auf Rust umzusteigen, könnte auch andere Linux-Distributionen dazu inspirieren, ähnliche Schritte zu unternehmen. Die Vorteile in Bezug auf Sicherheit und Effizienz sind überzeugend, und es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklung auf die gesamte Linux-Community auswirken wird.
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