UBS sichert sich Genehmigung zur Verwaltung von US-Rentenplänen bis 2029

NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die UBS hat kürzlich eine entscheidende Ausnahmegenehmigung vom US-Arbeitsministerium erhalten, die es der Bank ermöglicht, weiterhin US-Rentenpläne zu verwalten. Diese Genehmigung war notwendig geworden, nachdem ein bürokratischer Fehler die Verwaltung von Vermögenswerten im Wert von 11 Milliarden Dollar gefährdet hatte. Trotz intensiver Überprüfungen und kritischer Stimmen kann die UBS ihre Dienstleistungen bis Juni 2029 fortsetzen.

Die jüngste Entscheidung des US-Arbeitsministeriums, der UBS eine Ausnahmegenehmigung zu erteilen, hat in der Finanzwelt für Aufsehen gesorgt. Diese Genehmigung erlaubt es der Schweizer Bank, ihre Rolle als qualifizierter professioneller Vermögensverwalter in den USA fortzusetzen, nachdem ein bürokratischer Fehler die Verwaltung von US-Rentenplänen gefährdet hatte. Der Fehler hätte beinahe dazu geführt, dass die UBS das Geschäft aufgeben müsste, was Liquidationskosten von mindestens 90 Millionen Dollar nach sich gezogen hätte.

Die Genehmigung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da die UBS kürzlich die Übernahme der gescheiterten Credit Suisse abgeschlossen hat. Diese Fusion, die als die größte Bankenfusion seit der Finanzkrise 2008 gilt, hat die Bank dazu veranlasst, ihr Compliance-Team neu zu strukturieren, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden. Trotz der Herausforderungen, die mit der Integration der Credit Suisse verbunden sind, konnte die UBS die Ausnahmegenehmigung sichern, was als bedeutender Erfolg gewertet wird.

Ein zentraler Aspekt der Genehmigung ist die Unabhängigkeit der UBS-Teams im US-Pensionsmarkt von den Einheiten, die in der Vergangenheit wegen Marktmanipulation und Steuerbetrug verurteilt wurden. Diese Trennung war entscheidend, um das Vertrauen der Aufsichtsbehörden zu gewinnen und die Genehmigung zu erhalten. Die Bank hat betont, dass ohne diese Genehmigung viele Kunden den Dienstleister gewechselt hätten, was erhebliche finanzielle Auswirkungen gehabt hätte.

Die Verzögerung bei der Einreichung eines Auditberichts war der Auslöser für die intensive Überprüfung durch das US-Arbeitsministerium. Die UBS hat diesen Fehler bedauert und die herausfordernden Integrationsbemühungen hervorgehoben, die zu der Verzögerung führten. Trotz der intensiven Überprüfung von über 16.000 Transaktionen und der Identifizierung von nicht abgedeckten Darlehensgruppen konnte die Bank die Aufsichtsbehörden überzeugen, dass sie die Anforderungen erfüllt.

Die Entscheidung, der UBS die Genehmigung zu erteilen, wurde von einer Aktivistengruppe kritisiert, die eine öffentliche Anhörung forderte. Diese Forderung wurde jedoch abgelehnt. Die Kritiker argumentieren, dass die Genehmigung ein falsches Signal sendet, da die Bank in der Vergangenheit gegen Vorschriften verstoßen hat. Dennoch hat die UBS betont, dass die Genehmigung notwendig war, um die Kontinuität ihrer Dienstleistungen zu gewährleisten und die Interessen ihrer Kunden zu schützen.

Die Verlängerung der Genehmigung bis Juni 2029 gibt der UBS die notwendige Stabilität, um ihre Position im US-Pensionsmarkt zu festigen. Die Bank plant, ihre Compliance- und Risikomanagementsysteme weiter zu stärken, um zukünftige Probleme zu vermeiden. Diese Maßnahmen sind Teil der umfassenden Strategie der UBS, das Vertrauen der Kunden und Aufsichtsbehörden zu gewinnen und ihre Marktstellung auszubauen.