WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Federal Trade Commission (FTC) der USA hat eine Untersuchung gegen Uber eingeleitet, um die Praktiken des Unternehmens im Zusammenhang mit seinem Premium-Abonnementdienst Uber One zu überprüfen. Diese Untersuchung folgt auf zahlreiche Beschwerden von Kunden, die sich über unzulässige Anmeldungen und ein kompliziertes Kündigungsverfahren beklagten.
- News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- Neue Meldungen bequem per eMail via Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® abonnieren!
Die Untersuchung der FTC richtet sich gegen den Abo-Service Uber One, der seinen Nutzern gegen eine jährliche Gebühr Vergünstigungen bei Fahrten und Lieferungen bietet. Kunden hatten sich darüber beschwert, dass sie ohne ihr Einverständnis für den Dienst angemeldet wurden und dass das Kündigungsverfahren unnötig kompliziert sei. Diese Vorwürfe haben die FTC dazu veranlasst, die Praktiken von Uber genauer unter die Lupe zu nehmen.
Uber hat auf die Untersuchung reagiert und erklärt, dass das Unternehmen mit der FTC kooperiere, um die Angelegenheit zu klären. Ein Sprecher von Uber, Noah Edwardsen, betonte, dass die Kündigungsrichtlinien des Unternehmens im Einklang mit den geltenden Gesetzen stünden. Laut Edwardsen erfolge die Mehrheit der Kündigungen innerhalb von 20 Sekunden oder weniger.
Die FTC hat in der Vergangenheit bereits mehrfach Unternehmen wegen irreführender Abomodelle zur Rechenschaft gezogen. Dabei wurden oft Geldstrafen im Rahmen von Vergleichen angestrebt. Allerdings sind die rechtlichen Möglichkeiten der FTC durch ein Urteil des Obersten Gerichtshofs von 2021 eingeschränkt worden, was die Durchsetzung solcher Maßnahmen erschwert.
Interessant ist die Untersuchung auch im Hinblick auf eine kürzlich verabschiedete Regelung der FTC, die Unternehmen dazu verpflichten soll, das Kündigen von Abos zu erleichtern. Diese Regelung ist jedoch noch Gegenstand rechtlicher Auseinandersetzungen. Kurz nach der Präsidentschaftswahl am 5. November hat die FTC eine Klagebeschwerde an Uber gesandt, mit dem Vorschlag, die Angelegenheit durch einen Vergleich beizulegen. Uber hat darauf mit einem Gegenangebot reagiert.
Die Reaktionen auf die Untersuchung waren gemischt. Während die Aktie von Uber zunächst volatil reagierte, stabilisierte sie sich im Tagesverlauf. Branchenexperten beobachten die Entwicklungen genau, da die Ergebnisse der Untersuchung weitreichende Auswirkungen auf die Abo-Modelle von Unternehmen haben könnten.
Die Untersuchung der FTC könnte auch Signalwirkung für andere Unternehmen haben, die ähnliche Abo-Modelle anbieten. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, könnte dies zu einer Verschärfung der Regulierung in diesem Bereich führen. Unternehmen wären dann gezwungen, ihre Anmelde- und Kündigungsprozesse transparenter und verbraucherfreundlicher zu gestalten.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.