Tyme: Afrikas digitales Bankenwunder auf Expansionskurs
       
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JOHANNESBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die digitale Transformation der Finanzwelt schreitet mit großen Schritten voran, und ein bemerkenswertes Beispiel dafür ist die südafrikanische Neobank Tyme. Mit einer neuen Investition von 150 Millionen US-Dollar durch Nubank, die weltweit führende digitale Bank nach Marktkapitalisierung, erreicht Tyme eine Bewertung von 1,5 Milliarden US-Dollar und plant eine Expansion nach Südostasien.



Die Investition von Nubank in die Tyme Group markiert einen bedeutenden Schritt für die südafrikanische Neobank, die sich nun in der exklusiven Liga der „Einhörner“ befindet – Startups, die mit über einer Milliarde US-Dollar bewertet werden. Diese Entwicklung unterstreicht das wachsende Interesse von Nubank an Märkten außerhalb Lateinamerikas und zeigt das Potenzial afrikanischer Unternehmen, global zu expandieren.

TymeBank, die 2019 mit Unterstützung von Patrice Motsepe gegründet wurde, hat bereits im vergangenen Jahr mit GoTyme ihren Bankbetrieb auf die Philippinen ausgeweitet. Die Pläne für eine digitale Bank in Vietnam sind bereits in der Pipeline, was die Ambitionen von Tyme, in Südostasien Fuß zu fassen, weiter untermauert. Diese Expansion wird durch die strategische Beteiligung von Investoren wie Tencent unterstützt, die ebenfalls an Bord sind.

Die Serie-D-Finanzierungsrunde, in deren Rahmen Nubank einen zehnprozentigen Anteil an Tyme erwirbt, umfasst insgesamt 250 Millionen Dollar. Neben Nubank investiert auch M&G Catalyst, eine Einheit des britischen Vermögensverwalters M&G, 50 Millionen Dollar, während bestehende Anteilseigner den gleichen Betrag aufbringen. Diese Finanzspritze wird es Tyme ermöglichen, ihre innovativen Bankmodelle weiterzuentwickeln und neue Märkte zu erschließen.

Tyme begann ursprünglich mit dem Ziel, einkommensschwache Menschen in den Townships Südafrikas anzusprechen. Mittlerweile hat sich der Fokus auf die Akquise wohlhabenderer Kunden sowohl in Südafrika als auch in Südostasien verlagert. Mit 10 Millionen Kunden in Südafrika und 5 Millionen auf den Philippinen hat Tyme ehrgeizige Ziele: eine Erweiterung um 18 Millionen Kunden innerhalb der nächsten drei Jahre.

Coen Jonker, Mitbegründer und CEO von Tyme, sieht das Engagement von Nubank als Anerkennung der Erfolge, die Tyme als digitale Bank bereits erzielt hat. Die Vorbereitungen für eine mögliche Börsennotierung in New York bis Ende 2028 laufen bereits, wobei ein Verkauf an Nubank nicht ausgeschlossen ist. Diese strategischen Schritte könnten Tyme helfen, ihre Position als führende digitale Bank in Afrika und darüber hinaus zu festigen.

Die Innovationskraft von Tyme zeigt sich auch in ihren gebührenfreien Debitkarten und digitalen Konten, die bei Einzelhändlern wie Pick n Pay und Boxer verfügbar sind. Trotz einiger Skepsis von etablierten Banken wie der Standard Bank setzt Tyme auf innovative Geschäftsmodelle, um ihre Marktanteile zu vergrößern.

Tyme wird als Paradebeispiel für afrikanische Unternehmen gefeiert, die das Potenzial haben, auf internationalen Märkten erfolgreich zu sein. Neben Tyme haben auch andere afrikanische Startups wie der nigerianische Zahlungsanbieter Paga und die Massenverkehrsplattform Swvl bereits den Sprung auf internationale Märkte geschafft.

Tyme: Afrikas digitales Bankenwunder auf Expansionskurs
Tyme: Afrikas digitales Bankenwunder auf Expansionskurs (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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