NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Hedgefonds Two Sigma hat sich mit der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) auf einen Vergleich geeinigt, der die Rückzahlung von 165 Millionen Dollar an betroffene Fonds und die Zahlung von 90 Millionen Dollar an Bußgeldern umfasst.
Die Einigung zwischen Two Sigma und der SEC markiert einen bedeutenden Schritt in der Regulierung von Hedgefonds, die komplexe Investitionsmodelle verwenden. Der Vergleich resultiert aus der verspäteten Behebung von Schwachstellen in den Investitionsmodellen von Two Sigma, die bereits 2019 von Mitarbeitern identifiziert wurden. Diese Schwachstellen könnten potenziell negative Auswirkungen auf die Renditen der Kunden gehabt haben, was die SEC zu einer Untersuchung veranlasste.
Im Rahmen der Untersuchung hat Two Sigma freiwillig 165 Millionen Dollar an betroffene Fonds und Konten zurückerstattet. Zusätzlich akzeptierte der Hedgefonds die Zahlung von 90 Millionen Dollar an zivilrechtlichen Bußgeldern. Diese Maßnahmen unterstreichen die Bedeutung der Einhaltung regulatorischer Anforderungen und der rechtzeitigen Behebung von Schwachstellen in Investitionsmodellen.
Two Sigma, ein bedeutender Akteur im Bereich der Hedgefonds mit einem verwalteten Vermögen von 60 Milliarden Dollar, hat sich verpflichtet, seine operativen Richtlinien und Verfahren zu verbessern. Dies umfasst die Einführung schriftlicher Richtlinien zur Behebung von Schwachstellen und die Sicherstellung, dass Änderungen an Investitionsmodellen ordnungsgemäß autorisiert werden.
Die SEC betonte die Wichtigkeit der proaktiven Meldung solcher Angelegenheiten und der umgehenden Schadensbegrenzung für betroffene Kunden. Ein Sprecher von Two Sigma äußerte sich zufrieden über die Beilegung der Angelegenheit und hob das Engagement des Unternehmens für höchste Integrität hervor.
Diese Einigung könnte als Präzedenzfall für andere Hedgefonds dienen, die ähnliche Investitionsmodelle verwenden. Die SEC hat deutlich gemacht, dass sie bereit ist, gegen Unternehmen vorzugehen, die ihre regulatorischen Verpflichtungen nicht erfüllen. Dies könnte zu einer verstärkten Überwachung und strengeren Kontrollen in der Branche führen.
In der Vergangenheit hat die SEC bereits ähnliche Maßnahmen gegen andere Finanzinstitute ergriffen, um die Einhaltung von Vorschriften sicherzustellen. Die Einigung mit Two Sigma zeigt, dass die Behörde weiterhin entschlossen ist, die Integrität der Finanzmärkte zu schützen und die Interessen der Anleger zu wahren.
Für die Zukunft plant Two Sigma, seine Investitionsmodelle weiter zu optimieren und sicherzustellen, dass alle Prozesse den höchsten Standards entsprechen. Dies könnte auch eine verstärkte Nutzung von Technologien zur Überwachung und Analyse von Investitionsentscheidungen umfassen, um die Transparenz und Effizienz zu erhöhen.
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