MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Verteilung der TV-Gelder im deutschen Profifußball bleibt ein heiß diskutiertes Thema. Trotz intensiver Debatten über eine mögliche Umverteilung zugunsten von Traditionsvereinen wie Schalke 04 oder dem Hamburger SV, bleibt der bewährte Verteilschlüssel von 79 Prozent für die Bundesliga und 21 Prozent für die zweite Liga bestehen. Diese Entscheidung wurde kürzlich von der Deutschen Fußball Liga bestätigt.

Die Diskussion um die Verteilung der TV-Gelder im deutschen Profifußball hat in den letzten Jahren an Intensität zugenommen. Viele Traditionsvereine fordern eine gerechtere Verteilung der Einnahmen, um ihre finanzielle Stabilität zu sichern. Doch die Deutsche Fußball Liga hat sich entschieden, den bestehenden Verteilschlüssel beizubehalten, der 79 Prozent der Gelder an die Bundesliga und 21 Prozent an die zweite Liga verteilt.

Diese Entscheidung wurde getroffen, obwohl es zahlreiche Stimmen gab, die eine Umverteilung zugunsten von Vereinen mit großer Fanbasis forderten. Vereine wie Schalke 04 und der Hamburger SV, die trotz ihrer Popularität in der zweiten Liga spielen, hatten gehofft, von einer neuen Verteilung zu profitieren. Doch jüngere Clubs wie der FC Augsburg und Mainz 05 sprachen sich gegen eine solche Änderung aus.

Die Gesamtmittel aus den TV-Verträgen belaufen sich auf 1,121 Milliarden Euro pro Saison. Diese Summe wird ab Sommer 2025 an die 36 Erst- und Zweitligisten verteilt. Der Verteilschlüssel bleibt dabei unverändert: 50 Prozent der Gelder werden gleichmäßig verteilt, 43 Prozent basieren auf den sportlichen Leistungen, 4 Prozent fließen in die Nachwuchsförderung und 3 Prozent bemessen sich am Zuschauerinteresse.

Die Entscheidung, den bestehenden Verteilschlüssel beizubehalten, wird von vielen als konservativ angesehen. Kritiker argumentieren, dass eine gerechtere Verteilung der Gelder notwendig sei, um die finanzielle Kluft zwischen den Vereinen zu verringern. Befürworter hingegen betonen, dass der aktuelle Schlüssel die sportlichen Leistungen der Vereine angemessen berücksichtigt.

In der Vergangenheit gab es immer wieder Versuche, die Verteilung der TV-Gelder zu reformieren. Doch bisher scheiterten alle Bemühungen an den unterschiedlichen Interessen der Vereine. Die aktuelle Entscheidung zeigt, dass die Deutsche Fußball Liga an ihrem bewährten Modell festhält, um Stabilität und Planbarkeit für die Vereine zu gewährleisten.

Die Zukunft wird zeigen, ob der Druck auf die Liga, eine gerechtere Verteilung der Gelder zu erreichen, weiter zunimmt. Viele Experten sind der Meinung, dass langfristig eine Anpassung des Verteilschlüssels notwendig sein könnte, um den Herausforderungen des modernen Fußballs gerecht zu werden.

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TV-Gelder im deutschen Profifußball: Evolution statt Revolution
TV-Gelder im deutschen Profifußball: Evolution statt Revolution (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)


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