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NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die internationalen Anleihemärkte stehen vor einer herausfordernden Phase, geprägt von steigenden Renditen und einem starken US-Dollar. Diese Entwicklungen werfen Fragen zur Stabilität der globalen Finanzmärkte auf, insbesondere angesichts der unklaren wirtschaftspolitischen Pläne der Trump-Administration.



Die globalen Anleihemärkte sind derzeit von erheblichen Turbulenzen betroffen, die durch einen starken Anstieg der Renditen und eine Aufwertung des US-Dollars ausgelöst wurden. Diese Entwicklungen haben weitreichende Auswirkungen auf die Finanzmärkte und werfen Fragen zur Stabilität der betroffenen Volkswirtschaften auf. Besonders besorgniserregend ist die Unsicherheit über die wirtschaftspolitischen Pläne der Trump-Administration, die die Märkte zusätzlich verunsichert.

Ein markantes Merkmal dieser Entwicklungen ist der Anstieg der Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen auf über 4,7 %, den höchsten Stand seit April. Auch die Renditen britischer Anleihen haben ihren höchsten Punkt seit 2008 erreicht. Diese Dynamik hat zu einem verstärkten Verkauf von Währungen geführt, wobei das britische Pfund um mehr als 1 % gefallen ist und der Euro sich der Parität zum Dollar nähert.

Die Zentralbanken hatten für 2024 praktisch den Sieg über die Inflation verkündet, doch verschiedene Indikatoren deuten darauf hin, dass der Preisdruck erneut zunimmt. Die wirtschaftspolitischen Absichten von Donald Trump, die höhere Handelszölle, Steuersenkungen und Deregulierungen umfassen, könnten die Inflation weiter anheizen und die staatlichen Finanzen belasten. Dies schränkt die Möglichkeiten der Federal Reserve ein, die Zinsen zu senken.

Kenneth Broux, Stratege bei der Société Générale, weist darauf hin, dass das Jahr 2025 aufgrund der großen Anleiheemissionen und politischen Ankündigungen der neuen US-Administration herausfordernd werden könnte. Eine “Tantrum”-Phase an den Anleihemärkten könnte bevorstehen, mit einem Ziel von 5 % bei den 10-jährigen Renditen.

Parallel dazu bemühen sich andere Regierungen um die Konsolidierung ihrer Finanzen und die Stabilisierung ihrer Volkswirtschaften, indem sie ihre Anleiheemissionen intensivieren. Langfristige Renditen, die weniger anfällig für kurzfristige geldpolitische Schwankungen sind, erreichen weltweit Mehrjahreshöchststände. Dies ist unter anderem der massiven Emissionsflut neuer Anleihen in diesem Jahr geschuldet.

Die Rendite 30-jähriger US-Staatsanleihen stieg innerhalb eines Monats um 60 Basispunkte – der größte Sprung seit Oktober 2023 – und nähert sich nun der 5 %-Marke an, einem seltenen Niveau in den vergangenen zwei Jahrzehnten. Dies hat die Prämie der 30-jährigen gegenüber den zweijährigen Renditen auf ihren höchsten Stand seit fast drei Jahren getrieben – ein Phänomen, das als “Kurvensteilung” bezeichnet wird.

Jens Peter Soerensen, Chefanalyst bei der Danske Bank, kommentiert, dass die erhebliche Pipeline künftiger Anleiheemissionen sowohl eine steilere Zinsstrukturkurve als auch eine höhere Laufzeitprämie für längere Anleihen verursache und einer der Hauptantriebsfaktoren sei. Die britischen 30-jährigen Staatsanleihenrenditen haben ihren höchsten Stand seit 1998 erreicht und befinden sich bei rund 5,4 %, was Besorgnis über die hohen Kosten für die ohnehin angeschlagenen Finanzen der britischen Regierung auslöst.

Turbulenzen an den Anleihemärkten: Dollarstärke und politische Unsicherheiten
Turbulenzen an den Anleihemärkten: Dollarstärke und politische Unsicherheiten (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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