MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Reisekonzern Tui hat in der traditionell schwächeren Wintersaison ein bemerkenswertes Umsatzplus erzielt, das vor allem auf die Erträge aus den konzerneigenen Hotels und Kreuzfahrten zurückzuführen ist. Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt die Börse skeptisch, was sich in einem deutlichen Kursverlust der Tui-Aktie widerspiegelt.
Der internationale Reiseveranstalter Tui hat in der Wintersaison, die normalerweise als reiseschwach gilt, ein unerwartetes Umsatzplus verzeichnet. Dies ist vor allem den gestiegenen Erträgen aus den konzerneigenen Hotels und der Kreuzfahrtlinie zu verdanken, die dem Unternehmen zum zweiten Mal in Folge schwarze Zahlen bescherten. Diese positive Entwicklung zeigt, dass Tui trotz der Herausforderungen der Boeing-Krise und steigender Kosten auf einem guten Kurs für weiteres Wachstum ist.
Die Boeing-Krise stellt jedoch weiterhin eine erhebliche Belastung dar. Verzögerungen und Produktionsausfälle bei Boeing führen dazu, dass Tui weniger moderne Maschinen zur Verfügung stehen, was die Betriebskosten in die Höhe treibt. Vorstandschef Sebastian Ebel bleibt dennoch optimistisch und verfolgt ambitionierte Wachstumsziele für den Konzern, um die Herausforderungen zu meistern.
Die Börse reagierte auf die positiven Nachrichten jedoch nicht wie erhofft. Die Tui-Aktie begann den Handelstag mit einem deutlichen Kursverlust von sechs Prozent und notierte bei 7,99 Euro. Seit Jahresbeginn verzeichnet die Aktie ein Minus von 4,4 Prozent, trotz eines leichten Zuwachses bei den Buchungen und gestiegener Preise. Ein erhoffter positiver Trend in Richtung des Zwischenhochs von Dezember blieb somit aus.
Im Verlauf des Winterquartals bis Ende Dezember konnte Tui 3,7 Millionen Kunden begrüßen, was einem Anstieg von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Buchungen für die gesamte Wintersaison und den kommenden Sommer stiegen bisher jedoch nur um zwei Prozent. Preislich zeigt sich Tui optimistischer, mit einem Anstieg von durchschnittlich vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Besonders die hauseigenen Hotels wie Riu, Robinson und Tui Blue trugen zur positiven Entwicklung bei und steigerten den operativen Gewinn auf beeindruckende 150 Millionen Euro, was einem Zuwachs von zwei Dritteln im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Auch die Kreuzfahrtparte mit Tui Cruises, Hapag-Lloyd und Marella konnte das Ergebnis verbessern, nicht zuletzt durch ein neues Schiff, das dem Unternehmen zu einer Ertragssteigerung von 40 Prozent verhalf.
Das klassische Veranstaltergeschäft bereitet Tui hingegen Sorgen. Steigende Marketing- und IT-Kosten sowie der Ausbau der Billigflugkooperation mit Ryanair führten zu einem höheren Verlust in diesem Bereich. Die Corona-Pandemie hat Tui schwer getroffen und zu einer milliardenschweren Staatshilfe geführt. Seitdem konnte der Konzern dank Kapitalerhöhungen einen Teil der Schulden abbauen, jedoch bleibt der finanzielle Druck bestehen.
Die Unternehmensführung plant weiterhin eine Reduktion des Schuldenbergs durch gesteigerte Gewinne im operativen Geschäft. Die Herausforderungen durch die Boeing-Krise und die Auswirkungen der Pandemie zeigen, dass Tui trotz positiver Entwicklungen in der Wintersaison noch einen langen Weg vor sich hat, um die finanzielle Stabilität vollständig wiederherzustellen.
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