MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die bevorstehende Erhöhung der TÜV-Gebühren im Jahr 2025 wirft Fragen zur Preisgestaltung und den regionalen Unterschieden auf. Autofahrer in Deutschland müssen sich auf höhere Kosten für die Haupt- und Abgasuntersuchung einstellen, was nicht nur finanzielle Auswirkungen hat, sondern auch die Diskussion über die Notwendigkeit und den Nutzen dieser Prüfungen neu entfacht.
Die Ankündigung, dass die Gebühren für die Haupt- und Abgasuntersuchung im Jahr 2025 bundesweit steigen werden, sorgt für Aufsehen. Autofahrer müssen künftig zwischen 152 und 163 Euro für die Pflichtkombination zahlen, abhängig vom Bundesland und der Prüforganisation. Besonders betroffen sind die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Bremen und Niedersachsen, während Thüringen vergleichsweise günstig bleibt. Diese Preisunterschiede, obwohl sie nur etwa zehn Euro betragen, summieren sich für Millionen von Fahrzeugen zu einem erheblichen Mehraufwand für die Verbraucher.
Die TÜV-Organisationen und ihre Wettbewerber wie Dekra, GTÜ und KÜS begründen die Preissteigerungen mit gestiegenem Aufwand, regulatorischen Änderungen und steigenden Personalkosten. Technische Innovationen, neue Abgasnormen und zusätzliche Prüfkriterien haben die Untersuchungen in den vergangenen Jahren komplexer gemacht. Auch der Fachkräftemangel spielt eine Rolle, da Prüfingenieure knapp sind und dies die Personalkosten in die Höhe treibt.
Besonders ärgerlich wird es für jene, die den Termin zur Hauptuntersuchung verpassen. Wer überzieht, zahlt nicht nur ein Bußgeld, sondern riskiert im schlimmsten Fall den Verlust des Versicherungsschutzes. Ab zwei Monaten Verzug droht bereits eine vertiefte Prüfung, die nochmals teurer wird. Experten raten deshalb, rechtzeitig auf die Prüfplakette am Nummernschild zu achten oder sich digital erinnern zu lassen.
Die Tatsache, dass es keine bundeseinheitlichen Gebühren gibt, sorgt für Kritik. Zwar argumentieren die Prüforganisationen mit regional unterschiedlichen Betriebskosten, doch Verbraucherschützer mahnen mehr Transparenz an. Dass identische Leistungen wie HU und AU in Thüringen rund zehn Euro weniger kosten als in NRW, sei schwer vermittelbar. Der Markt sei zwar liberalisiert, doch faktisch gebe es kaum Wettbewerb: Die Preise ähneln sich innerhalb der Regionen auffällig stark.
Seit 2010 ist die Abgasuntersuchung (AU) fest in die Hauptuntersuchung integriert. Nur wer ein Elektroauto fährt, kann sich die AU sparen. Für alle anderen ist die Kombination Pflicht und beeinflusst die Gesamtkosten deutlich. Laut aktueller Tabelle liegt die HU ohne AU bei etwa 100 bis 107 Euro, die AU selbst schlägt also mit rund 50 bis 60 Euro zu Buche. Wichtig zu wissen: Wer nur die AU machen lässt, zahlt oft mehr als im Paket.
So kritisch man die Preisgestaltung sehen mag, das Prinzip der regelmäßigen Überprüfung hat sich bewährt. Die Zahl der schweren Unfälle aufgrund technischer Mängel ist in Deutschland niedrig. Der TÜV ist längst mehr als ein Stempel auf der Plakette – er ist Teil der Verkehrssicherheit. Und auch wenn die Kosten steigen, bleibt der Prüfintervall moderat: Alle zwei Jahre für Fahrzeuge ab dem dritten Zulassungsjahr.
Die HU/AU bleibt 2025 Pflicht, wenn auch zu spürbar höheren Kosten. Wer rechtzeitig plant, spart Ärger – wenn auch nicht am Preis. In Zeiten steigender Lebenshaltungskosten wird auch der TÜV zur Belastung, doch er ist eine, die zumindest einem höheren Zweck dient: der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer.
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