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ANKARA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Türkei hat eine neue regulatorische Rahmenordnung für den digitalen Asset-Sektor eingeführt, die im Februar in Kraft treten wird. Diese neue Regelung verschärft die Anti-Geldwäsche-Vorschriften und setzt ein Lizenzierungsframework durch, während in Europa das MiCA-Rahmenwerk in Kraft tritt.



Die Türkei, bekannt für ihre bedeutende Rolle im globalen Markt für digitale Vermögenswerte, hat lange auf vage und unklare Vorschriften gesetzt, die ursprünglich für die traditionelle Finanzwelt gedacht waren. Doch im Juni 2024 stimmte das türkische Parlament für das ‘Gesetz zur Änderung des Kapitalmarktrechts’, das ein neues Rahmenwerk für Kryptowährungen beinhaltet. Dieses Gesetz wird Ende Februar in Kraft treten und zielt darauf ab, illegale Finanztransaktionen zu unterbinden, die von regulatorischen Unklarheiten im digitalen Asset-Sektor profitieren.

Unter dem neuen Regime, das von Präsident Tayyip Erdogan unterzeichnet wurde, müssen alle Türken, die Transaktionen im Wert von mehr als 15.000 türkischen Lira (etwa 425 US-Dollar) durchführen, ihre Identifikationsinformationen mit den virtuellen Asset-Dienstleistern (VASPs) teilen. Investoren müssen auch bei der Eröffnung neuer Wallets bei registrierten VASPs ihre Identifikationsinformationen bereitstellen. VASPs sind verpflichtet, diese Informationen von ihren Nutzern zu überprüfen; können sie nicht darauf zugreifen, sollen die Transaktionen als ‘riskant’ eingestuft werden, was dazu führen kann, dass die Überweisung nicht durchgeführt wird oder die Geschäftsbeziehung beendet wird.

Die neue Regelung umfasst auch Lizenzierungs- und Betriebsanforderungen für VASPs, die weitgehend den bestehenden Praktiken in der traditionellen Finanzwelt ähneln. Kapitalanforderungen, Personal- und Organisationspflichten sowie IT- und Cybersicherheitsstandards werden ebenfalls behandelt. Das Gesetz ernennt das Kapitalmarktgremium als Aufsichtsbehörde für den Sektor. Der türkische Finanzminister Mehmet Şimşek erklärte, dass das Hauptziel der Krypto-Asset-Regulierung darin bestehe, diesen Bereich sicherer zu machen und potenzielle Risiken zu kontrollieren.

In der Zwischenzeit hat die malaysische Wertpapieraufsichtsbehörde Bybit angewiesen, seine Aktivitäten im Land einzustellen, und Atomic Wallet als illegal eingestuft. Atomic wurde zur Investorenwarnliste hinzugefügt, da es ohne Registrierung eine digitale Asset-Börse betreibt. Atomic Wallet sieht sich in den USA und anderswo mehreren Klagen gegenüber, nachdem ein Hacking-Vorfall zu Verlusten von über 100 Millionen US-Dollar führte, die der berüchtigten nordkoreanischen Hackergruppe Lazarus zugeschrieben werden.

Die malaysische Aufsichtsbehörde hat Bybit aufgefordert, seine Website und mobilen Apps innerhalb von zwei Wochen zu deaktivieren, jegliche Werbung in sozialen oder Mainstream-Medien einzustellen und seinen Telegram-Support für Malaysier zu beenden. Diese Entscheidung wurde getroffen, nachdem Bedenken hinsichtlich der Einhaltung lokaler regulatorischer Anforderungen und des Schutzes der Interessen der Investoren aufkamen.

Die neuen Vorschriften in der Türkei werden von der digitalen Asset-Community begrüßt, da sie die Legitimität der Branche stärken und neue Investoren anziehen sollen. Kutluhan Akçın, Landesmanager von Bybit, kommentierte, dass die türkischen Vorschriften, die darauf abzielen, die Rechte der Investoren zu schützen, Vertrauen schaffen und die Position des Landes als regionales Krypto-Zentrum stärken.

Türkei verschärft Krypto-Regulierung, Malaysia geht gegen Bybit vor
Türkei verschärft Krypto-Regulierung, Malaysia geht gegen Bybit vor (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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