ANKARA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die türkische Regierung intensiviert ihre Bemühungen zur Digitalisierung, indem sie Blockchain-Technologie in ihr digitales Identitätssystem integriert. Diese Initiative zielt darauf ab, die Sicherheit und den Datenschutz zu verbessern und gleichzeitig den Zugang zu öffentlichen und privaten Dienstleistungen zu erleichtern.
Die Türkei hat angekündigt, ihre nationalen Digitalisierungsbemühungen durch den Einsatz von Blockchain-Technologie im digitalen Identitätssystem zu verstärken. Diese Entwicklung folgt auf frühere Initiativen, die darauf abzielten, türkische Bürger in das nationale Identitätsprogramm T.C. Kimlik Karti mit digitalen Funktionen einzubinden. Seit dem Start im Jahr 2017 haben über 83 Millionen Menschen digitale ID-Karten erhalten, wobei weniger als zwei Millionen noch erfasst werden müssen.
Die türkischen Regulierungsbehörden sind bestrebt, die nächste Gruppe von Bürgern in das nationale ID-Programm aufzunehmen, unterstützt durch das Zivilstands- und Vitalstatistiksystem (CRVS) und das Wissenschafts- und Technologieforschungsinstitut der Türkei (TUBITAK). Ziel ist es, die Attraktivität der digitalen IDs zu erhöhen, indem sie mit öffentlichen und privaten Dienstleistungen verknüpft werden. Inhaber digitaler IDs erhalten Zugang zu wichtigen Dienstleistungen wie Gesundheitsversorgung, Wahlservices, Sozialleistungen und Reisedokumentation.
Die digitalen ID-Karten sind mit Chips ausgestattet, die eine Vielzahl biometrischer Informationen und persönlicher Daten speichern sollen. Als zusätzliche Schutzmaßnahme setzt das digitale ID-System auf Blockchain, um Datenschutz und Transparenz zu gewährleisten. Laut einer Regierungsmitteilung wird TUBITAK die infrastrukturelle Entwicklung nach globalen Best Practices leiten. Mit Datenschutz und Sicherheit an oberster Stelle sind die Beamten optimistisch, dass selbst die skeptischsten Kritiker die Vorteile des digitalen ID-Systems erkennen werden.
Die Privatwirtschaft zeigt großes Interesse an den Entwicklungen im Zusammenhang mit dem digitalen ID-Programm. Colle AI deutet auf eine mögliche Integration des Systems in sein NFT-Projekt hin, das den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Vereinfachung der Prozesse für digitale Sammlungen umfasst. Weitere Unternehmen stehen bereit, sich anzuschließen, wobei Führungskräfte die Vorteile der Interoperabilität von Blockchain mit bestehenden und zukünftigen Systemen hervorheben. Potenzielle Anwender des digitalen ID-Systems werden in den Bereichen Gesundheit, Finanzen, KI und Bildung erwartet.
Parallel dazu begrüßt die Türkei neue Vorschriften für digitale Vermögenswerte, wobei Dienstleister in der Branche bestrebt sind, das ID-System in ihre bestehenden Prozesse zu integrieren. Die neuen Regeln verlangen eine strenge Identitätsüberprüfung für Transaktionen über 400 US-Dollar, während nicht registrierte Wallets einer stärkeren Kontrolle unterzogen werden. Die jüngste Akzeptanz digitaler Währungen hat das Interesse der Regulierungsbehörden geweckt, die bestrebt sind, ihre Kontrolle über den Sektor zu verstärken.
In anderen Nachrichten argumentieren Befürworter der dezentralen Finanzen (DeFi), dass der nächste große Schritt der Branche die weit verbreitete Integration von KI-Tools zum Schutz der Nutzer sein wird. Laut einem Bericht von Peckshield verlor der digitale Währungssektor im Jahr 2024 über 3 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten an böswillige Akteure, gleichmäßig verteilt zwischen DeFi und zentralisierten Finanzakteuren. Ein Großteil der gestohlenen Gelder stammt aus digitalen Währungsinvestitionsbetrügereien sowie aus Hacks und Sicherheitsverletzungen.
Peckshield prognostiziert, dass der Sektor im Jahr 2025 auf KI-gestützte Sicherheitsmaßnahmen setzen wird, um die Aktivitäten böswilliger Akteure zu bekämpfen. Anstatt sich auf gängige KI-Tools für Sicherheitsmaßnahmen zu verlassen, werden die Teilnehmer des Ökosystems maßgeschneiderte Cybersicherheitsdienste nutzen, die von KI unterstützt werden. Lingling Jiang, Partner bei DWF Labs, betont, dass KI und maschinelles Lernen zu Game-Changern bei der Identifizierung von Bedrohungen werden, indem sie verdächtige Aktivitäten in Smart Contracts erkennen, bevor etwas schiefgeht.
Experten weisen darauf hin, dass das Ökosystem trotz zusätzlicher Schutzmaßnahmen weiterhin “konfrontativ” sein wird, angesichts der fortschrittlichen Natur von Betrügereien und Sicherheitsverletzungen. Dennoch sind Experten der Meinung, dass nur die Kombination von KI und globaler Koordination die Waage zugunsten der Nutzer gegen die wütenden böswilligen Akteure verschieben wird. Satlayer-CEO Luke Xie merkt an, dass eine konzertierte globale Anstrengung zur Regulierung ein gewisses Maß an Kompromissen zwischen Sicherheit und Privatsphäre erfordern wird.
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