PRAG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die tschechische Regierung hat in den letzten Wochen entscheidende Schritte unternommen, um ihre Abhängigkeit von russischem Erdöl zu verringern. Dies geschieht vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Spannungen und der damit verbundenen Sanktionen gegen Russland.
Die tschechische Regierung hat in den letzten Wochen entscheidende Schritte unternommen, um ihre Abhängigkeit von russischem Erdöl zu verringern. Dies geschieht vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Spannungen und der damit verbundenen Sanktionen gegen Russland. Industrieminister Lukas Vlcek betonte die Notwendigkeit, sich endgültig von russischen Öllieferungen per Pipeline zu verabschieden, obwohl die Entscheidung letztlich beim Raffineriebetreiber Orlen Unipetrol liegt.
Seit dem 4. März fließt kein russisches Erdöl mehr durch die Druschba-Pipeline nach Tschechien. Der Grund für den Lieferstopp sind Zahlungsprobleme, die durch US-Sanktionen gegen russische Banken im Zuge des Ukraine-Kriegs verursacht wurden. Diese Entwicklung hat die tschechische Regierung dazu veranlasst, alternative Versorgungswege zu prüfen und die Diversifikation der Ölquellen voranzutreiben.
Orlen, der polnische Eigentümer von Unipetrol, hat bereits Schritte zur Diversifikation unternommen. Es wurden Öllieferungen aus der Nordsee und anderen Fördergebieten bestellt. Zudem hat die Regierung in Prag bis zu 330.000 Tonnen Erdöl aus den staatlichen Reserven als Leihgabe bereitgestellt, was für etwa 90 Tage ausreichen soll.
Eine vielversprechende Alternative zur Druschba-Pipeline ist die Transalpine Ölpipeline (TAL), die Mitteleuropa mit Erdöl aus dem Hafen von Triest versorgt. Die Kapazität dieser Pipeline wurde im Rahmen des Projekts TAL-Plus erhöht, sodass der Bedarf der beiden tschechischen Raffinerien bei Bedarf vollständig gedeckt werden kann.
Tschechien hatte wie die Slowakei und Ungarn eine vorübergehende Ausnahme bei den EU-Sanktionen gegen russisches Erdöl erhalten, um Zeit für den Ausbau alternativer Versorgungswege zu gewinnen. Jahrzehntelang bildete die im Sozialismus errichtete Druschba-Pipeline das Rückgrat der tschechischen Erdölversorgung. Doch die aktuellen Entwicklungen könnten diesen Zustand schneller ändern als ursprünglich geplant.
Die Entscheidung, sich von russischem Erdöl zu lösen, ist nicht nur eine Reaktion auf die geopolitischen Spannungen, sondern auch ein strategischer Schritt zur Sicherung der Energieversorgung des Landes. Experten sehen in der Diversifikation der Ölquellen eine wichtige Maßnahme, um die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten zu reduzieren und die Versorgungssicherheit zu erhöhen.
Die Umstellung auf alternative Ölquellen könnte auch langfristige Auswirkungen auf die tschechische Wirtschaft haben. Eine stabilere und diversifizierte Energieversorgung könnte Investitionen in andere Sektoren anziehen und die wirtschaftliche Resilienz des Landes stärken.
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