MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die zweite Amtszeit von Donald Trump begann mit einem bemerkenswerten Aufschwung an den Finanzmärkten, obwohl weiterhin Unsicherheiten über Zölle und Deregulierung bestehen. Aktienmärkte weltweit reagierten positiv, während die Energiebranche unter Druck geriet.
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Die Finanzmärkte erlebten einen unerwarteten Aufschwung zu Beginn von Donald Trumps zweiter Amtszeit, trotz der anhaltenden Unsicherheiten in Bezug auf Zölle und Deregulierung. Aktien stiegen, während die Renditen von Staatsanleihen fielen, was auf eine gewisse Erleichterung der Märkte hindeutet. Diese Entwicklungen wurden durch die Vielzahl von Exekutivverfügungen an Trumps erstem Tag im Amt beeinflusst.
Im Fokus der Ankündigungen standen Migration und Handel, während Themen wie Deregulierung und Fiskalpolitik weitgehend unberührt blieben. Dennoch bleibt die Möglichkeit von Deregulierungsmaßnahmen und Steuererleichterungen bestehen, da Trumps “America First”-Strategie weiterhin im Vordergrund steht. Laut Experten von Morgan Stanley könnten diese Themen in naher Zukunft wieder auf die Agenda kommen.
Ein zentrales Thema, das die Finanzwelt derzeit beschäftigt, sind die Zölle. Obwohl keine neuen Zölle angekündigt wurden, bleibt die Unsicherheit über deren Umfang und Zeitpunkt bestehen. Diese Unklarheiten hatten in den Monaten vor der Wahl zu einem Anstieg der Renditen von Staatsanleihen und des Dollarwerts geführt. Die ausbleibende Zollankündigung brachte den Märkten jedoch eine willkommene Erleichterung, was sich in fallenden Renditen und einem schwächeren Dollar widerspiegelte.
Internationale Aktienmärkte profitierten ebenfalls von dieser Ungewissheitspause. Trump deutete jedoch an, einen 25-prozentigen Zoll auf kanadische und mexikanische Güter in Erwägung zu ziehen, was die Märkte in Alarmbereitschaft versetzte. Der MSCI Schwellenländerindex verzeichnete einen Anstieg von über einem Prozent, was auf das Vertrauen der Investoren in die Stabilität der Märkte hindeutet.
Ein weiterer Schwerpunkt von Trumps Politik war die Energiebranche, insbesondere die Förderung von Öl und Gas. Mit der Ausrufung eines “nationalen Energie-Notstands” will Trump die heimische Energieproduktion ankurbeln. Diese Maßnahmen führten zu einem Rückgang der Ölpreise; der West Texas Intermediate Crude fiel um mehr als zwei Prozent. Auch Energiewerte gerieten unter Druck, wobei der Energiesektor im S&P 500 Verluste verzeichnete.
Kryptowährungen erfuhren ebenfalls Schwankungen nach Trumps Antrittsrede, in der diese kaum Beachtung fanden. Trotz eines Anstiegs des Bitcoin auf fast 110.000 Dollar vor den Feierlichkeiten fiel er kurzzeitig, bevor er sich stabilisierte. Diese Volatilität wurde durch die Ankündigung eines SEC-Teams zur Regulierung von Kryptoanlagen beeinflusst.
Abschließend verzeichneten auch Assets mit dem Namen Trump Kursverluste, was auf Gewinnmitnahmen nach dem Hype um dessen Amtseintritt zurückzuführen ist. Die Trump Media & Technology Group verlor 11%, obwohl sie eine Woche zuvor um 16% gestiegen war. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Märkte weiterhin sensibel auf politische Veränderungen reagieren.
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