Trumps Zollpolitik sorgt für Unruhe an asiatischen Märkten

TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ankündigung neuer Zölle durch den zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump hat die asiatischen Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. Die Unsicherheit über die Auswirkungen dieser Maßnahmen auf den internationalen Handel führte zu einem turbulenten Handelstag.

Die asiatischen Aktienmärkte erlebten einen stürmischen Tag, nachdem Donald Trump neue Zölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China angekündigt hatte. Diese Nachricht löste bei Investoren Besorgnis aus, da unklar ist, welche Länder von Trumps Handelsstrategie betroffen sein könnten. Die Unsicherheit führte zu einer erhöhten Volatilität auf den Märkten.

Besonders betroffen waren die Währungen vieler Länder. Der kanadische Dollar und der mexikanische Peso setzten ihre Talfahrt fort, während auch der chinesische Yuan Schwächen zeigte. Der australische Dollar, oft als Stellvertreter des Yuan betrachtet, näherte sich einem Viermonatstief. Im Gegensatz dazu konnte sich der neuseeländische Dollar nach einer überraschenden Leitzinssenkung der neuseeländischen Zentralbank erholen.

In Japan verzeichnete der Nikkei-Index einen Rückgang, insbesondere der Automobilsektor litt unter der Aussicht auf Zölle und die Aufwertung des Yen. Während taiwanesische Aktien leicht verloren, konnte der südkoreanische KOSPI marginal zulegen. Chinas Blue Chips schwächelten leicht, während der Hang Seng Index in Hongkong eine kleine Erholung zeigte.

An den amerikanischen Börsen zeichnete sich ein erfreulicheres Bild ab, wobei die Wall Street-Giganten über Nacht Gewinne verbuchten. Trump hatte auf Truth Social seine Pläne konkretisiert, eine 25 %ige Zollabgabe auf mexikanische und kanadische Produkte beim Amtsantritt zu erheben und eine zusätzliche 10 %ige Abgabe auf chinesische Waren einzuführen, solange bestimmte wirtschaftliche und soziale Bedingungen nicht erfüllt werden.

Die Finanzmärkte sind derzeit durch dünnere Handelsaktivitäten geprägt, da der US-Feiertag Thanksgiving vor der Tür steht. Die Anleger blicken gespannt auf den PCE-Deflator der Federal Reserve, während sie Trumps Maßnahmen als taktische, eher denn fundamentale Schritte einstufen.

Abschließend zeigte sich der Bitcoin nach einem Rückgang über vier Tage stabil und Gold verzeichnete einen leichten Anstieg. Die Ölpreise bleiben unter Druck, beeinflusst durch die Aussicht auf einen Waffenstillstand in Nahost und das bevorstehende OPEC+-Treffen, das für Sonntag angesetzt ist.