MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump bezüglich neuer Zölle haben weltweit für erhebliche Unruhe auf den Finanzmärkten gesorgt. Besonders betroffen sind die asiatischen Börsen, die mit deutlichen Kursverlusten reagierten. Auch der DAX steht vor einem schwierigen Start in die neue Woche.
Die globalen Aktienmärkte stehen unter Druck, nachdem US-Präsident Donald Trump angekündigt hat, dass reziproke Zölle auf Importe aus nahezu allen Ländern erhoben werden könnten. Diese Ankündigung hat die Hoffnungen auf eine Begrenzung der Handelskonflikte zunichtegemacht und die Unsicherheit auf den Märkten erheblich verstärkt.
In Japan fiel der Nikkei-Index auf ein Sechsmonatstief, während auch der DAX in Deutschland mit deutlichen Verlusten in die neue Woche starten könnte. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex derzeit bei 22.255 Punkten, was einem Rückgang von 0,9 Prozent gegenüber dem XETRA-Schlusskurs vom Freitag entspricht.
Die Ankündigungen Trumps haben nicht nur die Aktienmärkte, sondern auch die Rohstoffmärkte beeinflusst. Die Ölpreise gaben nach, obwohl Trump Sekundärzölle auf russisches Öl in Aussicht stellte, sollte Moskau seine Bemühungen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs nicht verstärken. Die Angst vor den wirtschaftlichen Auswirkungen der Zölle überwiegt jedoch die potenziellen Preistreiber.
Während die asiatischen Märkte stark unter Druck stehen, sind die Verluste an den chinesischen Börsen etwas milder. Der Shanghai Composite und der CSI 300 gaben jeweils um 0,9 Prozent nach. In den USA schlossen die großen Indizes am Freitag ebenfalls schwächer, was die negative Stimmung weiter verstärkte.
Der Dow Jones fiel um 1,7 Prozent auf 41.583 Punkte, während der technologielastige Nasdaq um 2,7 Prozent auf 17.322 Zähler nachgab. Der S&P 500 verlor 2,0 Prozent und schloss bei 5.580 Punkten. Die Unsicherheit über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung und die Auswirkungen der Handelskonflikte belasten die Märkte weiterhin.
Gold hingegen profitiert von der Unsicherheit und wird als sicherer Hafen angesehen. Der Preis für eine Feinunze erreichte im frühen Handel ein Rekordhoch von 3.115,85 Dollar. Anleger suchen in Zeiten erhöhter Risiken vermehrt Zuflucht in Edelmetallen.
Experten warnen, dass die anhaltenden Handelskonflikte und das politische Chaos das Risiko einer Rezession in den großen Volkswirtschaften erhöhen könnten. Die Märkte werden in den kommenden Wochen genau beobachten, wie sich die Situation entwickelt und welche weiteren Maßnahmen von den beteiligten Ländern ergriffen werden.
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