WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, eine 90-tägige Pause für bestimmte Strafzölle einzulegen, hat die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. Während einige Länder von dieser Entscheidung profitieren, bleibt China weiterhin von den Erleichterungen ausgeschlossen, was die geopolitischen Spannungen weiter anheizt.
Die Entscheidung von Donald Trump, eine 90-tägige Pause für die Strafzölle auf bestimmte Länder einzulegen, hat die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. Aktienkurse, die zuvor auf Talfahrt waren, erlebten einen plötzlichen Aufschwung. Doch die Erleichterung ist nur von kurzer Dauer, denn China bleibt von dieser Regelung ausgeschlossen. Die Strafzölle auf chinesische Waren bleiben bei 125 Prozent, was die Spannungen im globalen Handel weiter verschärft.
Die Reaktionen aus der Wirtschaft sind gespalten. Während Hedgefonds-Manager Bill Ackman die Entscheidung als brillantes Manöver lobt, sieht Spencer Hakimian von Tolou Capital darin nur Chaos und Intransparenz. Die ständigen Änderungen in der Handelspolitik sorgen für Unsicherheit und erschweren die Planbarkeit für Unternehmen.
Auch KPMG-Chefvolkswirtin Diane Swonk warnt vor den langfristigen Folgen. Ihrer Meinung nach ist die effektive Zolllast durch die aktuellen Maßnahmen sogar gestiegen, insbesondere durch die anhaltenden Zölle auf China. Die Pause sei ein bewegliches Ziel, und das Risiko für die Märkte bleibe hoch.
Die Auswahl der begünstigten Länder bleibt unklar. Kanada hofft, dass Aluminium-Exporte von den Sonderzöllen ausgenommen werden, doch für China bleibt es bei der harten Linie. Trump sieht China weiterhin als Hauptgegner im globalen Handel, ein Narrativ, das bei seiner politischen Basis verfängt.
Kevin O’Leary, bekannt aus „Shark Tank“, hält die Zölle auf China sogar für zu niedrig. Er fordert eine Erhöhung auf 400 Prozent, da China seiner Meinung nach nicht fair spiele. Diese Haltung spiegelt die anhaltenden Spannungen zwischen den beiden Wirtschaftsmächten wider.
Investor Mark Cuban warnt hingegen vor den realwirtschaftlichen Folgen. Viele US-Unternehmen hätten in Erwartung steigender Preise massiv Lager aufgebaut, was Kapital bindet und Investitionen sowie Neueinstellungen verhindert. Die aktuelle Erholung an den Börsen sei trügerisch, da Verluste nicht einfach wegzujubeln seien.
Ray Dalio, Gründer von Bridgewater Associates, mahnt zur Besonnenheit. Er sieht in koordinierten Maßnahmen, wie der Aufwertung des Renminbi und der Stärkung der chinesischen Binnenwirtschaft, bessere Wege, um mit globalen Ungleichgewichten umzugehen. Strafzölle allein seien keine nachhaltige Lösung.
Die zentrale Frage bleibt, ob hinter Trumps Hin und Her ein Plan steckt oder ob es sich um reines politisches Kalkül handelt. Die kurzfristigen Kurswechsel in der Handelspolitik gefährden die Glaubwürdigkeit der USA als Verhandlungspartner. Unternehmen halten Investitionen zurück, Lieferketten bleiben fragil, und die Planbarkeit leidet.
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