WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Ankündigung von Donald Trump, die Zölle drastisch zu erhöhen, hat die Finanzmärkte erschüttert und die wirtschaftlichen Aussichten der USA in Frage gestellt. Innerhalb weniger Tage wurden Billionen von Dollar an Marktwert vernichtet, was die Wahrscheinlichkeit einer Rezession erheblich erhöht.
Die Entscheidung von Donald Trump, die durchschnittliche Zollbelastung der USA von 2,5 auf 22,5 Prozent anzuheben, hat nicht nur die Märkte erschüttert, sondern auch die wirtschaftlichen Fundamentaldaten der USA in Frage gestellt. Innerhalb von 48 Stunden verloren die US-Börsen mehr als sechs Billionen Dollar an Marktwert. Diese Maßnahme, die von JPMorgan als der größte Steueranstieg seit 1968 bezeichnet wird, hat weltweit Besorgnis ausgelöst.
Die unmittelbare Reaktion Chinas folgte prompt mit der Einführung von 34 Prozent zusätzlichen Zöllen auf alle US-Warenimporte. Diese Eskalation im Handelskonflikt hat die globalen Rezessionsängste verstärkt. Die wirtschaftlichen Fundamentaldaten, die bis März noch stabil wirkten, sind nun erheblich unter Druck geraten. Die Arbeitslosenquote lag bei niedrigen 4,2 Prozent, und die Beschäftigung wuchs mit 228.000 neuen Stellen. Doch die neuen Zölle könnten diese positiven Trends schnell umkehren.
Die Finanzmärkte reagierten heftig auf die Ankündigung. Der S&P 500 verzeichnete den stärksten Rückgang seit 2020, und auch Junk Bonds verloren an Wert. Die Sorge um kollabierende Exportmärkte und steigende Verbraucherpreise ist allgegenwärtig. JPMorgan hat seine globale Rezessionswahrscheinlichkeit von 40 auf 60 Prozent erhöht. Für das vierte Quartal 2025 wird nun ein Rückgang des US-BIP um 0,3 Prozent erwartet, während zuvor noch von einem Wachstum von 1,3 Prozent ausgegangen wurde.
Trump rechtfertigt seine Zollpolitik mit der Rückholung von Arbeitsplätzen in die USA. Doch selbst wenn dieser Effekt eintritt, wird der Preis hoch sein. Laut dem Yale Budget Lab bedeuten die neuen Zölle eine direkte Kaufkraftminderung von rund 3.800 Dollar pro Haushalt. Dies könnte zu einem Rückgang des BIP-Wachstums um etwa 0,9 Prozentpunkte führen.
Ökonomen wie David Seif von Nomura erwarten zwar formal keine Rezession, prognostizieren jedoch eine “gefühlte Flaute”, bei der Konsum und Wachstum massiv nachlassen. Die politische Unsicherheit, die durch Trumps widersprüchliche Signale verstärkt wird, trägt zusätzlich zur Verunsicherung der Investoren bei. Innerhalb einer Woche hat Trump sowohl die Unverhandelbarkeit seiner Zölle betont als auch von einem möglichen Deal mit Vietnam gesprochen.
Die US-Notenbank Fed steht vor einer schwierigen Entscheidung. Ein Zinsschnitt könnte helfen, doch angesichts der zollbedingten Preissteigerungen droht das Szenario einer Stagflation. Die Hoffnung ruht auf der Widerstandskraft des US-Konsumenten, doch auch dessen Reserven sind endlich.
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