WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Zollmaßnahmen der US-Regierung unter Donald Trump haben weitreichende Auswirkungen auf die Automobilindustrie und die Verbraucher in den Vereinigten Staaten. Mit einem plötzlichen Einfuhrzoll von 25 Prozent auf importierte Autos und Autoteile wird nicht nur die internationale Handelsdynamik gestört, sondern auch die heimische Wirtschaft erheblich belastet.
Die Einführung eines 25-prozentigen Einfuhrzolls auf importierte Autos und Autoteile durch die US-Regierung unter Donald Trump hat die Automobilindustrie in Aufruhr versetzt. Diese Maßnahme, die ohne Vorwarnung und Übergangsfrist in Kraft trat, trifft nicht nur ausländische Hersteller, sondern auch die großen US-amerikanischen Automobilkonzerne wie Ford und General Motors, die einen erheblichen Teil ihrer Produktion in Mexiko und Kanada abwickeln.
Die Auswirkungen auf die Verbraucher sind erheblich. Laut Berechnungen von S&P Global Mobility steigen die Preise für Neuwagen in den USA im Durchschnitt um 3.600 Dollar. Dies ist nicht nur auf die Zölle auf fertige Fahrzeuge zurückzuführen, sondern auch auf die Abgaben auf importierte Bauteile, die ab Mai ebenfalls mit 25 Prozent belegt werden. Die Folge sind steigende Preise, sinkende Nachfrage und schrumpfende Margen in der gesamten Branche.
Besonders hart trifft es deutsche Automarken wie Audi, Porsche und Volkswagen, die einen Großteil ihrer Fahrzeuge in die USA importieren. Obwohl Volkswagen und BMW über Produktionsstätten in den USA verfügen, sind diese nicht ausreichend ausgelastet, um die Nachfrage zu decken, und können kurzfristig nur begrenzt zusätzliche Fahrzeuge produzieren. Die Umstellung bestehender Produktionslinien erfordert zudem Zeit und erhebliche Investitionen.
Die neuen Zölle gefährden auch das fein abgestimmte Produktionsnetzwerk zwischen den USA, Mexiko und Kanada, das seit Jahrzehnten besteht. Motoren, Karosserien und Getriebe überqueren in der Fertigung mehrfach die Grenzen, und mit dem neuen Zollmodell droht dieses System zu kippen. Dies könnte weitreichende Folgen für Arbeitsplätze, Investitionen und Produktionskosten haben.
Experten warnen vor einem drastischen Rückgang des Fahrzeugabsatzes in den USA. Die Bank of America prognostiziert, dass der Absatz um bis zu 3,2 Millionen Fahrzeuge pro Jahr einbrechen könnte, wenn die Hersteller die Mehrkosten auf die Kunden umlegen. Selbst bei geringeren Preissteigerungen wird ein Rückgang um 2,5 Millionen Einheiten erwartet.
Die US-Werke sind bereits an ihrer Kapazitätsgrenze, und neue Produktionsstätten zu errichten, würde Jahre dauern und Milliarden kosten. In Zeiten politischer Unsicherheit sind viele Hersteller nicht bereit, solche Investitionen zu riskieren. Zudem besteht die Sorge, dass Trumps nächste Schritte den Inflation Reduction Act betreffen könnten, ein Subventionsprogramm, das Unternehmen Steuererleichterungen und Zuschüsse garantiert.
Insgesamt zeigt sich, dass Trumps Wirtschaftspolitik, die sich als Schutz für die heimische Industrie verkauft, in Wahrheit gegen den eigenen Markt gerichtet ist. Die Leidtragenden sind nicht die ausländischen Konzerne, sondern Millionen amerikanischer Verbraucher, die bald für jedes Auto mehrere tausend Dollar mehr zahlen müssen.
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