SILICON VALLEY / KALIFORNIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Zölle der Trump-Regierung auf Importe bedrohen die Bemühungen zur Wiederbelebung der US-Halbleiterindustrie. Trotz einer anfänglichen Erleichterung über Ausnahmen für einige Halbleiterprodukte zeigt sich nun, dass die Maßnahmen weitreichende negative Auswirkungen auf die Branche haben könnten.
Die Ankündigung der Trump-Regierung, neue Zölle auf Importe zu erheben, hat in der US-Technologiebranche für Aufregung gesorgt. Obwohl einige Halbleiterprodukte von den Zöllen ausgenommen sind, betrifft dies nur einen kleinen Teil der importierten Waren. Die meisten Halbleiter, die in die USA gelangen, sind bereits in Produkte wie Server und Smartphones integriert, die nicht von den Zöllen ausgenommen sind.
Experten wie Martin Chorzempa vom Peterson Institute for International Economics warnen, dass die Zölle die Kosten für US-Chiphersteller erheblich erhöhen könnten. Dies könnte die Bemühungen zur Wiederbelebung der US-Halbleiterproduktion gefährden, insbesondere angesichts der hohen Investitionen, die für den Bau neuer Fabriken erforderlich sind.
Die Abhängigkeit der Halbleiterindustrie von Importen und die allgemeine wirtschaftliche Gesundheit der USA machen sie besonders anfällig für die Auswirkungen der Zölle. Stacy Rasgon von Bernstein Research betont, dass die Zölle auf importierte Produkte wie Server und Smartphones zu einem erheblichen Anstieg der Gesamtkosten führen könnten.
Die Verwendung des Harmonized Tariff Schedule (HTS) zur Bestimmung der betroffenen Produkte hat zu Verwirrung geführt. Viele Produkte, die für die Halbleiterproduktion entscheidend sind, wie Lithografiemaschinen, sind nicht von den Zöllen ausgenommen. Diese Maschinen sind für die Herstellung moderner Chips unerlässlich und werden hauptsächlich aus Ländern wie den Niederlanden und Japan importiert.
Die Auswirkungen der Zölle könnten auch die Bemühungen zur Verlagerung der Produktion aus China in andere asiatische Länder behindern. Länder wie Vietnam und Thailand sind von besonders hohen Zöllen betroffen, was Unternehmen davon abhalten könnte, ihre Produktionsstätten dorthin zu verlagern.
Mark Wu von der Harvard Law School weist darauf hin, dass die Möglichkeit von Vergeltungszöllen anderer Länder die Unsicherheit für Unternehmen weiter erhöht. Die Trump-Regierung könnte in naher Zukunft weitere Zölle speziell auf Chips ankündigen, was die Lage weiter verkomplizieren würde.
Die US-Halbleiterindustrie steht vor der Herausforderung, ihre Produktion im Inland zu steigern, während gleichzeitig die Kosten für wichtige Produktionsmittel steigen. Die CHIPS Act, die unter der Biden-Regierung eingeführt wurde, sollte die heimische Produktion fördern, doch die neuen Zölle könnten diese Bemühungen untergraben.
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