WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ankündigung der US-Regierung, Importautos mit hohen Zöllen zu belegen, sorgt für erhebliche Unruhe in der Automobilbranche. Während die Maßnahme ursprünglich darauf abzielte, ausländische Hersteller zu treffen, zeigt sich nun, dass auch US-amerikanische Unternehmen wie Ford und General Motors erheblich betroffen sind.
Die Entscheidung der US-Regierung, Importzölle von 25 Prozent auf Autos und Autoteile zu erheben, die nicht in den USA gefertigt werden, hat weitreichende Konsequenzen. Ursprünglich als Maßnahme gegen ausländische Hersteller wie Volkswagen und BMW gedacht, trifft sie nun auch amerikanische Unternehmen hart. Ford und General Motors, die in den letzten Jahren stark in die Produktion in Mexiko und Kanada investiert haben, sehen sich mit steigenden Kosten konfrontiert, die an die Verbraucher weitergegeben werden müssen.
Analysten warnen, dass die Zölle zu einem Bumerang für die US-Wirtschaft werden könnten. Ein Fahrzeug besteht aus durchschnittlich 20.000 Einzelteilen, die aus bis zu 120 Ländern stammen können. Diese Komplexität der Lieferketten bedeutet, dass auch in den USA montierte Fahrzeuge von den Zöllen betroffen sind, da viele Komponenten importiert werden. Die Folge sind steigende Preise für Neuwagen in den USA, unabhängig von der Marke.
Die Auswirkungen auf den Markt sind bereits spürbar. Die Aktienkurse von US-Autobauern haben nach der Ankündigung der Zölle deutlich nachgegeben. General Motors verzeichnete einen Rückgang von über sieben Prozent, während Ford und Stellantis ebenfalls Verluste hinnehmen mussten. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Zölle nicht nur ausländische Hersteller treffen, sondern auch die heimische Industrie belasten.
Experten wie Mark Delaney von Goldman Sachs schätzen, dass die Preise für importierte Autos um 5.000 bis 15.000 US-Dollar steigen könnten. Dies betrifft auch US-Hersteller, die in Mexiko und Kanada produzieren. Die Zölle könnten zu einem Rückgang der Fahrzeugverkäufe um zwei Millionen Einheiten bis 2025 führen, was erhebliche Auswirkungen auf die Beschäftigung in der Automobilindustrie hätte.
Die langfristigen Folgen der Zölle sind schwer abzuschätzen. Während einige hoffen, dass sie die Produktion in den USA ankurbeln könnten, warnen Analysten, dass eine Verlagerung der Produktion Jahre dauern würde. Die Automobilhersteller verfügen nicht über die notwendigen Kapazitäten, um die Produktion schnell und kosteneffizient zu verlagern. Zudem würde eine solche Umstellung auch eine Verlagerung der Zulieferer erfordern.
Die Zölle könnten letztlich mehr schaden als nützen. Sie belasten nicht nur die US-Autobauer, sondern auch die Verbraucher, die mit höheren Preisen konfrontiert werden. Die Maßnahme, die ursprünglich als Schutz der heimischen Industrie gedacht war, könnte sich als Eigentor erweisen, das die Wettbewerbsfähigkeit der US-Wirtschaft schwächt.
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