MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Bemühungen von Donald Trump, die Wahlordnung zu verschärfen, könnten für im Ausland stationierte Militärangehörige zu erheblichen Herausforderungen führen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Anforderungen an den Staatsbürgerschaftsnachweis zu erhöhen und die Bundesstaaten unter Druck zu setzen, ihre Wahlpraktiken zu ändern.
Die neuen Regelungen, die Präsident Donald Trump durch eine Exekutivanordnung eingeführt hat, könnten die Stimmabgabe für Militärangehörige, die weit entfernt von ihrer Heimat stationiert sind, erheblich erschweren. Diese Maßnahmen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem militärische Wähler bereits in rechtliche Auseinandersetzungen über republikanische Bemühungen, im Ausland abgegebene Stimmzettel zu verwerfen, verwickelt sind. Ein Gerichtsurteil vom Freitag hat beispielsweise Tausende von im Ausland abgegebenen Stimmzetteln in einem Rennen um den Obersten Gerichtshof von North Carolina im letzten Jahr gefährdet.
Trump versucht nun, die Wahlpolitik einseitig zu überarbeiten, um sie mit konservativen Zielen in Einklang zu bringen. Die Exekutivanordnung vom März zielt darauf ab, Maßnahmen umzusetzen, die Republikaner weder gesetzlich noch gerichtlich erreichen konnten. Die militärische Wählerschaft wird seit langem als politisch unantastbar angesehen, und das Gesetz von 1986, das einige Hindernisse für Dienstmitglieder beseitigen sollte, wurde mit breiter parteiübergreifender Unterstützung verabschiedet. Doch die unbegründete Fixierung von Trump und seinen Verbündeten auf massiven Wahlbetrug hat zu Bemühungen geführt, die diejenigen, die im Ausland im Interesse der Nation dienen, entrechten könnten.
Kritiker der Trump-Ordnung argumentieren, dass Mitglieder des Militärs, die außerhalb ihrer Heimatstaaten stationiert sind, möglicherweise keinen einfachen Zugang zu den Arten von Dokumenten haben, die die Anordnung für die Registrierung zur Wahl verlangt. Selbst wenn sie dies tun, könnte es schwierig sein, diese Dokumente sicher an die Wahlbehörden zu übermitteln. Darüber hinaus zielt Trump auf die Praxis der Bundesstaaten ab, Briefwahlstimmen zu zählen, die nach dem Wahltag eintreffen, sofern sie ordnungsgemäß abgestempelt sind – eine Praxis, die in fast drei Dutzend Bundesstaaten auf militärische und im Ausland lebende Wähler ausgeweitet wird.
Unterstützer von Trumps Anordnung sagen, die Bedenken seien übertrieben. Hans von Spakovsky, Manager der Election Law Reform Initiative bei der Heritage Foundation, argumentiert, dass das Pentagon auch anordnen könnte, dass die an Dienstmitglieder und ihre Familien verteilten Militär-IDs Staatsbürgerschaftsinformationen enthalten. Das Verteidigungsministerium lehnte es ab, Fragen von CNN zu seinen Plänen zur Umsetzung von Trumps Anordnung zu beantworten.
Die Schlüsselbestimmungen des Uniformed and Overseas Voting Act (UOCAVA) – das Gesetz von 1986, das den Prozess für militärische und im Ausland lebende Wähler erleichterte – decken sowohl im Ausland stationierte Militärangehörige als auch solche ab, die im Inland stationiert sind und per Briefwahl abstimmen müssen. Nicht jedes unter das Gesetz fallende Dienstmitglied hätte notwendigerweise einen Reisepass.
Trump versucht, Bundesmittel und andere Werkzeuge in seinem Arsenal zu nutzen, um die Bundesstaaten zu seinen gewünschten Wahlpolitiken zu drängen. Aber es sind lokale und staatliche Wahlbeamte, die bestimmen, wie das Wählen in ihren Gerichtsbarkeiten funktioniert, und die Komplexität dieses staatenübergreifenden Prozesses ist teilweise der Grund, warum der Kongress das Gesetz verabschiedet hat. Die militärische Gemeinschaft machte 2020 etwas weniger als die Hälfte der 1,2 Millionen Amerikaner aus, die unter dem Gesetz registriert waren.
Dennoch gaben 4 von 5 im Ausland lebenden Amerikanern, die 2020 keinen Stimmzettel zurückgaben, an, dass sie den Prozess nicht abschließen konnten, wie aus Umfragedaten hervorgeht, die von der Abteilung des Verteidigungsministeriums veröffentlicht wurden, die Militärfamilien bei der Stimmabgabe unterstützt.
Mit seinem Mangel an Autorität über staatliche Wahlregistrierungsregeln zielen Trumps Maßnahmen zur Stärkung einer Anforderung an den Staatsbürgerschaftsnachweis auf die Bundesformulare ab, die Amerikanern zur Registrierung zur Verfügung stehen. Trump wies das Verteidigungsministerium an, eine Anforderung für Dokumente, die die Staatsbürgerschaft nachweisen, auf die Registrierungspostkarte hinzuzufügen, die Militärfamilien und im Ausland lebende Zivilisten zur Registrierung verwenden können. Seine Anordnung identifiziert eine kurze Liste von Dokumenten, die die Anforderung erfüllen würden, sagt jedoch nicht ausdrücklich, dass eine Geburtsurkunde ausreichen würde.
Selbst wenn diese Dokumente leicht zur Hand sind, stellt sich die Frage, wie militärische Wähler sie an Wahlbeamte übermitteln können, da Computer und Scanner möglicherweise nicht dort verfügbar sind, wo sie stationiert sind. Sicherheitsbedenken beim Übermitteln sensibler persönlicher Informationen – insbesondere für diejenigen in Rollen, die sie zu einem Ziel machen – sind ebenfalls ein Thema.
☕︎ Unterstütze IT BOLTWISE® und trete unserem exklusiven KI-Club bei - für nur 1,99 Euro im Monat:
- NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote
Werkstudent*in Creative Tech & AI (m/w/d)
Backend Developer (m/w/d) im KI-Startup
Duales BA-Studium Wirtschaftsinformatik Data Science & KI (m/w/d) - Düsseldorf & Ravensburg
Qualitätsmanagement-Beauftragter (m/w/d) für KI-gestützte Medizinprodukte in Teilzeit (19,5 Std./Woche)
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Trumps Wahlordnung: Neue Hürden für Militärwähler" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Trumps Wahlordnung: Neue Hürden für Militärwähler" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Trumps Wahlordnung: Neue Hürden für Militärwähler« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!