WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Donald Trump hat mit seiner aggressiven Währungspolitik eine neue Front im globalen Wirtschaftskrieg eröffnet. Durch die gezielte Schwächung des US-Dollars und die Einführung von Strafzöllen versucht er, das Handelsdefizit der USA zu verringern. Diese Maßnahmen könnten jedoch weitreichende Konsequenzen für die internationale Wirtschaftsordnung haben.

Donald Trump hat sich für eine konfrontative Wirtschaftspolitik entschieden, die das Potenzial hat, die globale Finanzarchitektur grundlegend zu verändern. Mit einer Kombination aus Strafzöllen und einer gezielten Schwächung des US-Dollars verfolgt er das Ziel, das Handelsdefizit der USA zu reduzieren. Diese Strategie, die unter dem Schlagwort ‘Mar-a-Lago-Akkord’ bekannt ist, hat in Washington für Aufsehen gesorgt.

Trump betrachtet die Handelsbilanz der USA wie ein Immobilienprojekt, bei dem ein Defizit einem Verlust gleichkommt. In seiner Sichtweise ist jedes importierte Produkt ein Angriff auf die amerikanische Wirtschaft, und die Schuldigen sind stets andere Nationen wie China oder Europa. Diese Sichtweise ignoriert jedoch die Vorteile der internationalen Arbeitsteilung, die Wohlstand schaffen kann.

Ein zentraler Punkt von Trumps Strategie ist die Schwächung des US-Dollars. Während frühere US-Regierungen den Dollar als globales öffentliches Gut betrachteten, sieht Trump darin ein Hindernis für den Export amerikanischer Produkte. Seine Lösung besteht in einer gezielten Abwertung des Dollars, die durch Druck auf ausländische Zentralbanken erreicht werden soll.

Der Mar-a-Lago-Akkord erinnert an den Plaza-Akkord von 1985, bei dem die G7-Staaten den Dollar kontrolliert abwerteten. Trump hingegen versucht, diesen Effekt im Alleingang zu erzielen, was die internationalen Finanzmärkte destabilisieren könnte. Seit seinem Wahlsieg im November 2024 hat der Dollar bereits an Wert verloren, was angesichts der geopolitischen Unsicherheiten eine ungewöhnliche Entwicklung darstellt.

Die Risiken dieser Politik sind erheblich. Ökonomen warnen, dass eine solche Strategie das Vertrauen in das internationale Finanzsystem untergraben könnte. Die Federal Reserve würde ihre Rolle als neutrale Instanz verlieren und zum Spielball politischer Interessen werden. Dies könnte dramatische Folgen für Zinssätze und Schuldenmärkte haben.

Die Reaktionen der Märkte sind bereits spürbar. Der Dollar steht unter Druck, Investoren ziehen sich zurück und schichten in den Euro um. Ratingagenturen wie Moody’s erwägen eine Herabstufung des US-Kreditratings, was das Vertrauen in die wirtschaftliche Stabilität der USA weiter erschüttern könnte.

Auch die Unabhängigkeit der US-Notenbank gerät unter Druck. Trump fordert Zinssenkungen, obwohl seine eigenen Maßnahmen die Inflation anheizen. Fed-Chef Jerome Powell steht unter zunehmendem Druck, und es gibt Spekulationen über seine mögliche Absetzung.

Die europäische Zentralbank und andere internationale Akteure beobachten die Entwicklungen mit Sorge. Sollte sich Amerika vom multilateralen Finanzsystem abwenden, könnte dies den Euro-Raum destabilisieren, da der Dollar als Reservewährung eine zentrale Rolle spielt.

Europäische Zentralbanken und andere Länder bereiten sich bereits auf mögliche Szenarien vor, indem sie ihre Dollar-Bestände reduzieren und Alternativen prüfen. Dies geschieht nicht aus Panik, sondern aus Vorsicht, um finanzpolitischen Selbstschutz zu gewährleisten.

Trumps Politik zielt auf kurzfristige Erfolge im Inland ab, doch der Preis könnte hoch sein. Höhere Verbraucherpreise, steigende Kreditkosten und ein schwindendes Vertrauen internationaler Gläubiger könnten die wirtschaftliche Glaubwürdigkeit der USA gefährden.

Der Dollar dominiert zwar weiterhin den globalen Devisenmarkt, doch sein Anteil an den Währungsreserven ist rückläufig. Der Euro, der chinesische Yuan und sogar Gold werden als Alternativen wieder ernst genommen. Was einst als unerschütterlich galt, wird zunehmend fragil.

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Trumps Währungspolitik: Ein riskantes Spiel mit dem Dollar
Trumps Währungspolitik: Ein riskantes Spiel mit dem Dollar (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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