WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, die Einführung von digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) in den USA zu verbieten, könnte einen bedeutenden Einfluss auf die institutionelle Adoption von Kryptowährungen haben. Diese Maßnahme wird von Branchenexperten als potenzieller Wendepunkt angesehen, der die Krypto-Landschaft in den Vereinigten Staaten nachhaltig verändern könnte.
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Die von Präsident Trump unterzeichnete Executive Order, die die Schaffung von digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) in den USA verbietet, könnte einen bedeutenden Wandel in der institutionellen Adoption von Kryptowährungen markieren. Experten der Branche sehen darin eine klare Positionierung gegen die Einführung von staatlich kontrollierten digitalen Währungen, die als Bedrohung für die Stabilität des Finanzsystems, die individuelle Privatsphäre und die nationale Souveränität angesehen werden.
Anndy Lian, ein intergouvernementaler Blockchain-Experte, bezeichnet das Verbot als einen „Game-Changer“ für die Krypto-Industrie in den USA. Er betont, dass diese Entscheidung nicht nur Regeln aufstellt, sondern auch den Weg für Kryptowährungen ebnet, eine größere und legitimere Rolle in der Wirtschaft zu spielen. Diese Klarheit könnte große Investoren anziehen, die bisher gezögert haben, in den Krypto-Markt einzusteigen.
Ökonomen wie Alex Krüger sehen in der Executive Order auch einen Katalysator für die Adoption von Krypto-Zahlungen durch große Finanzinstitute in den USA. Diese könnten beginnen, Blockchain-Technologien für Zahlungen und Tokenisierung zu nutzen, was die Akzeptanz von Kryptowährungen weiter vorantreiben könnte.
Während CBDCs oft für ihr Potenzial zur Förderung der finanziellen Inklusion gelobt werden, gibt es auch Bedenken hinsichtlich ihrer Überwachungsfähigkeiten und der Möglichkeit staatlicher Eingriffe. Ein Beispiel dafür ist der CBDC-Pilot in Brasilien, dessen Quellcode Überwachungs- und Kontrollmechanismen enthielt, die es der Zentralbank ermöglichten, Nutzerkonten einzufrieren oder zu reduzieren.
Weltweit arbeiten rund 140 Länder an CBDC-Pilotprojekten, wobei Chinas digitaler Yuan als einer der fortschrittlichsten gilt. Trumps Verbot von CBDCs wird als Wette auf den bestehenden Krypto-Markt angesehen, was Bitcoin, Ethereum und anderen Kryptowährungen möglicherweise einen Schub in Bezug auf Legitimität und Marktwert geben könnte.
Eine weitere bemerkenswerte Entwicklung ist, dass die Executive Order die US-Notenbank und die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) von Arbeitsgruppen zu digitalen Vermögenswerten ausschließt. Dies könnte frühere Bemühungen zur Entbankung der Krypto-Industrie beenden, wie Caitlin Long, Gründerin und CEO der Custodia Bank, anmerkt.
Während der Biden-Administration wurden mehreren Krypto-Unternehmen Bankdienstleistungen verweigert, was von Insidern als orchestrierter Versuch beschrieben wurde, die Branche zu behindern. Trumps Entscheidung könnte nun den Weg für eine stärkere Integration von Kryptowährungen in das US-Finanzsystem ebnen.
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