Trump’s Tarifpolitik und die Angst vor Stagflation

WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Schwankungen in der Handelspolitik der USA unter Präsident Donald Trump haben die Befürchtungen einer Stagflation neu entfacht. Diese wirtschaftliche Situation, die durch langsames Wachstum bei gleichzeitig hoher Inflation gekennzeichnet ist, könnte die Lebensstandards erheblich beeinträchtigen.

Die wiederholten Änderungen in der Handelspolitik der USA unter Präsident Donald Trump haben zu einer erheblichen Unsicherheit geführt und die Angst vor einer Stagflation neu entfacht. Diese wirtschaftliche Situation, die durch langsames Wachstum bei gleichzeitig hoher Inflation gekennzeichnet ist, könnte die Lebensstandards erheblich beeinträchtigen, da die Preise steigen und gleichzeitig Arbeitsplätze schwerer zu finden sind.

Trumps wiederholt verschobene Zölle gegen wichtige Handelspartner haben einige Ökonomen dazu veranlasst, ein wachsendes Risiko einer wirtschaftlichen Verlangsamung zu sehen, während die Lebenshaltungskosten weiter steigen. Die jüngsten Ankündigungen von Zöllen auf Kanada, Mexiko und China, gefolgt von einer Verschiebung der vollständigen Umsetzung, haben die Finanzmärkte erschüttert. Einige Experten sehen die Möglichkeit einer schnellen Rezession in Kombination mit hoher Inflation, sollte Trump die Zölle vollständig durchsetzen.

Die Unsicherheit über die zukünftige Handelspolitik hat bereits jetzt eine bremsende Wirkung auf die Wirtschaft. Zölle könnten das Wirtschaftswachstum verlangsamen und gleichzeitig die Lebenshaltungskosten erhöhen, zu einem Zeitpunkt, an dem die Wirtschaft bereits Anzeichen von Ermüdung zeigt. Einige Experten sehen ein wachsendes Risiko für ein stagnierendes Wirtschaftswachstum in Kombination mit hoher Inflation, bekannt als Stagflation.

Brendan McKenna und Azhar Iqbal, Ökonomen bei Wells Fargo Securities, warnen, dass die US-Wirtschaft bereits im zweiten Quartal 2025 in eine Rezession geraten könnte, wenn Trump seine vorgeschlagenen Zölle ohne erneute Verschiebung umsetzt und die betroffenen Länder mit gleichwertigen Zöllen reagieren. Diese Rezession würde mit einem starken Anstieg der Inflation einhergehen, da die Ökonomen prognostizieren, dass der Verbraucherpreisindex im Jahresverlauf um 0,7 Prozentpunkte schneller steigen würde.

Jeffrey Roach, Chefökonom von LPL Financial, kommentierte, dass eine durch Zölle verursachte Inflation bei gleichzeitig langsamerem Wachstum die Wirtschaft gefährlich nahe an eine Stagflation bringen könnte. Die aktuelle Zolldebatte kommt zu einem heiklen Zeitpunkt für die Wirtschaft, die bereits einige Warnsignale für eine mögliche bevorstehende Rezession zeigt. Das Verbrauchervertrauen und die Ausgaben sind in den letzten Wochen gesunken, und eine frühe Prognose des Bruttoinlandsprodukts zeigt, dass die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal zum ersten Mal seit 2021 schrumpfen könnte.

Ryan Swift, US-Anleihenstratege bei BCA Research, schrieb in einem Kommentar, dass man angesichts der Anzeichen für eine Schwäche der Verbraucher und der gerade erst in Kraft tretenden Zölle offiziell auf Rezessionsbeobachtung sei. Der Einzelhandelsumsatzbericht für Februar wird ein besonders wichtiges Signal für die Gesundheit der US-Verbraucher sein. Bleiben Sie dran.

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