WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einführung eines neuen Stablecoins durch das Trump-nahe Unternehmen World Liberty Financial (WLFI) sorgt für Aufsehen und wirft Fragen zu möglichen Interessenkonflikten auf.

Die Ankündigung von World Liberty Financial, einem von der Trump-Familie unterstützten Krypto-Projekt, einen neuen Stablecoin namens USD1 auf den Markt zu bringen, hat in der Finanzwelt für Aufregung gesorgt. Der Stablecoin soll zu 100 % durch kurzfristige US-Staatsanleihen, US-Dollar-Einlagen und andere liquide Mittel gedeckt sein. Diese Entwicklung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die regulatorische Aufsicht über die Kryptoindustrie zunehmend in Frage gestellt wird.

Bereits in der Vergangenheit hat WLFI durch den Verkauf eines Memecoins, der kurz vor der Amtseinführung von Donald Trump veröffentlicht wurde, für Schlagzeilen gesorgt. Der Kurs des Memecoins stieg zunächst rasant an, bevor er ebenso schnell wieder abstürzte, was zu Vorwürfen eines Pump-and-Dump-Schemas führte. Kritiker befürchten nun, dass der neue Stablecoin USD1 ähnliche Risiken birgt, insbesondere im Hinblick auf Marktmanipulation und mögliche Verstöße gegen die Emoluments-Klausel der US-Verfassung.

Die Emoluments-Klausel soll verhindern, dass ausländische Einflüsse die Politik der USA beeinflussen. Experten wie der Cyber- und Digitalmedienanwalt Andrew Rossow warnen, dass der Stablecoin ein direkter Angriff auf diese verfassungsrechtlichen Schutzmaßnahmen sei. Mit der Trump-Familie, die 60 % der Anteile an World Liberty Financial hält, könnte USD1 indirekte finanzielle Gewinne oder unzulässigen ausländischen Einfluss auf die US-Politik ermöglichen.

Corey Frayer, der unter dem ehemaligen Präsidenten Joe Biden an der Krypto-Politik der SEC arbeitete, äußerte Bedenken hinsichtlich der Betonung von grenzüberschreitenden Zahlungen durch das Projekt. Er warnte davor, dass ausländische Investoren den Stablecoin nutzen könnten, um sich bei Trump einzuschmeicheln. Diese Bedenken werden durch die Tatsache verstärkt, dass WLFI bereits in der Vergangenheit große Mengen an Krypto-Token vor wichtigen Krypto-Veranstaltungen gekauft hat, an denen der Präsident teilnahm.

In der politischen Arena hat die demokratische Abgeordnete Maxine Waters bereits auf die Möglichkeit ausländischer Einflussnahme hingewiesen, die mit der Einführung von Trumps Memecoin im Januar einherging. Sie betonte, dass jeder weltweit, selbst sanktionierte Personen, nun in der Lage sei, von $TRUMP zu profitieren, was die Notwendigkeit einer stärkeren regulatorischen Kontrolle unterstreicht.

Die Einführung von USD1 wirft auch Fragen zur Marktstabilität und Integrität auf. Kritiker wie Heath Mayo, Gründer der Trump-alternativen konservativen Bewegung Principles First, argumentieren, dass ein amtierender Präsident, der ein Instrument herausgibt, das durch öffentliche Schulden gedeckt ist, illegal sein sollte. Er sieht darin eine korrupte Nutzung des US-Steuerkredits.

Regulierungsbehörden stehen nun vor der Herausforderung, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um mögliche Interessenkonflikte zu adressieren. Senatorin Elizabeth Warren hat bereits eine Untersuchung der Krypto-Aktivitäten von Trump gefordert, um die Auswirkungen auf die Finanzmärkte und die politische Landschaft zu bewerten. Trotz der Unterstützung einiger Demokraten für das GENIUS-Gesetz, das die Krypto-Regulierung stärken soll, bleibt die Zukunft von USD1 ungewiss.

Einige Branchenexperten sehen in der Beteiligung des Präsidenten jedoch auch eine Chance, die Kryptoindustrie weiter in den Mainstream zu bringen. Chris Barrett von Chainlink lobte das Projekt als Zeichen dafür, dass Stablecoins den Zugang zu Krypto-Assets und tokenisierten realen Vermögenswerten erleichtern könnten. Dennoch bleibt die Frage offen, wie sich die regulatorischen Rahmenbedingungen entwickeln werden, um die Integrität der Märkte zu gewährleisten.

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Trumps Stablecoin-Projekt USD1: Konflikte und Bedenken
Trumps Stablecoin-Projekt USD1: Konflikte und Bedenken (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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