WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer bemerkenswerten Abkehr von traditionellen militärischen Theorien verfolgt der ehemalige US-Präsident Donald Trump eine Strategie, die Gewalt und militärische Drohungen als zentrale Mittel zur Lösung internationaler Konflikte und zur Schaffung einer stabilen globalen Ordnung einsetzt.
Die traditionelle militärische Logik, die seit über 200 Jahren von Carl von Clausewitz geprägt wurde, wird durch eine neue Sichtweise herausgefordert. Diese neue Strategie, die von Donald Trump während seiner Präsidentschaft verfolgt wurde, stellt die Anwendung von Gewalt oder deren Androhung in den Mittelpunkt der internationalen Politik. Ziel ist es, internationale Konflikte zu lösen und eine stabile globale Ordnung zu etablieren, indem die militärische Stärke der USA demonstriert wird.
Trumps Ansatz wird oft als impulsiv und unberechenbar wahrgenommen, doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich eine systematische Methode. Diese zeigt sich in den militärischen Aktionen gegen die Houthi-Rebellen im Jemen, der Unterstützung Israels im Konflikt mit Hamas und den militärischen Reaktionen auf iranische Stellvertreter in Syrien und Irak. Besonders im Fokus steht der Jemen, wo die Houthis als unmittelbare Bedrohung für die Sicherheit und wirtschaftlichen Interessen der USA und Israels angesehen werden.
Die Houthis, unterstützt durch den Iran, stören den internationalen Handel durch Angriffe auf Schiffe und bedrohen die freie Schifffahrt in kritischen Handelsrouten. Diese Aktionen haben direkte Auswirkungen auf die US-Wirtschaft, da alternative Routen die Transportkosten erheblich erhöhen würden. Trumps Strategie zielt darauf ab, den Iran durch Druck auf seine Verbündeten zu einer Änderung seiner Nuklearpolitik zu bewegen.
Ein weiterer Aspekt von Trumps Strategie ist die Einbeziehung Russlands. Durch die Unterstützung von Putins Positionen im Ukraine-Konflikt hofft Trump, Moskau als Verbündeten zu gewinnen, um den Einfluss des Iran im Nahen Osten zu reduzieren. Diese geopolitische Verschiebung könnte zu einer neuen globalen Ordnung führen, die sich von der des Kalten Krieges unterscheidet.
Ob diese Strategie erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten. Die Frage ist, ob der Einsatz von Gewalt und militärischem Druck tatsächlich zu einer Lösung der Konflikte im Nahen Osten und einer Stabilisierung der Region führen kann. Gleichzeitig bleibt unklar, ob dies zu einer schnellen Beendigung der Kämpfe in Gaza und zur Freilassung der Geiseln führen wird.
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