WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Präsident Donald Trump hat eine Reihe von Maßnahmen zur Bekämpfung der Inflation angekündigt, die auf Deregulierung in den Bereichen Wohnen und Energie abzielen. Diese Schritte sollen die Verbraucherpreise senken, doch bleibt unklar, ob sie die gewünschte Wirkung erzielen werden.



Präsident Donald Trump hat kürzlich eine umfassende Strategie zur Inflationsbekämpfung vorgestellt, die vor allem auf Deregulierung in den Bereichen Wohnen und Energie setzt. Diese Maßnahmen sollen die Verbraucherpreise senken und die Wirtschaft ankurbeln. Doch die Frage bleibt, ob diese Ansätze tatsächlich die erhoffte Wirkung zeigen werden.

Ein zentraler Punkt in Trumps Plan ist die Reduzierung von Regulierungen, die als Kostentreiber für Verbraucher gelten. Besonders im Fokus stehen die Bereiche Wohnen, Energie und Verkehr. Trump hat angekündigt, die Förderung erneuerbarer Energien zu stoppen und stattdessen auf fossile Brennstoffe zu setzen, indem er Bundesland für Ölbohrungen freigibt. Diese Entscheidung könnte die Benzinpreise senken, doch bleibt abzuwarten, ob dies langfristig zu einer Stabilisierung der Inflation führt.

Die anhaltenden Preissteigerungen waren ein zentrales Thema im Wahlkampf und haben Trump ins Amt verholfen. Experten wie Iordanis Petsas von der University of Scranton betonen, dass die Details der Umsetzung entscheidend sind. Sollte die Ölproduktion tatsächlich steigen, könnten die Benzinpreise sinken, was jedoch von der konkreten Umsetzung abhängt.

Ein weiteres Dekret von Trump zielt auf die historisch hohen Immobilienpreise ab. Laut einer Analyse der National Association of Home Builders sind Regulierungen für einen erheblichen Teil der Baukosten verantwortlich. Trump plant, diese Regularien zu lockern, um die Baukosten zu senken. Doch auch hier bleibt die Effektivität dieser Maßnahmen fraglich, da viele Regulierungen auf lokaler Ebene durchgesetzt werden.

Trumps Vorgänger, Joe Biden, hatte ebenfalls versucht, durch ähnliche Dekrete die Wohnraumregulierung zu lockern. Doch die bisherigen Deregulierungsversuche von Trump waren nur in wenigen Fällen erfolgreich. Robert Litan und Peter Shane vom Brookings Institution Think Tank kritisieren die bisherigen Ansätze und weisen darauf hin, dass nur ein kleiner Teil der gerichtlichen Anfechtungen erfolgreich war.

Zusätzlich zu den Deregulierungsmaßnahmen plant Trump neue Zölle auf Importe aus Mexiko und Kanada. Ökonomen befürchten, dass diese Zölle die Preise weiter anheizen könnten, was die erreichten Fortschritte wieder zunichte machen oder sogar zu weiterem Inflationsdruck führen könnte. Diese Maßnahmen könnten die wirtschaftlichen Beziehungen zu den Nachbarländern belasten und die Inflation weiter anheizen.

Insgesamt bleibt abzuwarten, ob Trumps Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung die gewünschten Ergebnisse liefern werden. Die Kombination aus Deregulierung und neuen Zöllen birgt sowohl Chancen als auch Risiken für die US-Wirtschaft. Die kommenden Monate werden zeigen, ob diese Strategie erfolgreich sein wird.

Trumps Maßnahmen gegen Inflation: Chancen und Risiken
Trumps Maßnahmen gegen Inflation: Chancen und Risiken (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
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