WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Äußerungen von US-Präsident Donald Trump gegen den Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, haben die Finanzmärkte erneut in Aufruhr versetzt. Trumps Forderung nach sofortigen Zinssenkungen und seine harsche Kritik an Powell haben zu einem spürbaren Rückgang der Aktienkurse und einer Schwächung des US-Dollars geführt.
Die wiederholten Angriffe von US-Präsident Donald Trump auf den Chef der amerikanischen Notenbank, Jerome Powell, haben die Finanzmärkte in den USA und weltweit in Alarmbereitschaft versetzt. Trumps Forderung, die Zinsen sofort zu senken, und seine Bezeichnung Powells als “Herr zu spät” und “großer Verlierer” haben die Unsicherheit unter Anlegern verstärkt. Diese Unsicherheit spiegelt sich in den fallenden Aktienkursen und dem schwächelnden Dollar wider.
Am Montag verzeichneten die amerikanischen Leitindizes deutliche Verluste: Der S&P 500 fiel um 2,4 Prozent, während der Nasdaq um 2,6 Prozent nachgab. Auch der Dollar verlor weiter an Wert und erreichte gegenüber dem Schweizer Franken den niedrigsten Stand seit Januar 2015. Im Gegensatz dazu stieg der Goldpreis auf ein neues Allzeithoch, was auf eine Flucht der Anleger in sichere Häfen hindeutet.
Trumps Kritik an Powell folgt einem bekannten Muster. Der Präsident macht den Notenbankchef zunehmend für wirtschaftliche Schwächen verantwortlich, die jedoch auch auf die eigene Handelspolitik des Weißen Hauses zurückzuführen sind. Mit seinen öffentlichen Äußerungen übt Trump Druck auf die nächste Zinsentscheidung der Federal Reserve aus, die Anfang Mai ansteht. Eine Zinssenkung könnte die Wirtschaft ankurbeln, birgt jedoch das Risiko, inflationäre Tendenzen zu verstärken.
Die Märkte reagieren sensibel auf Trumps Äußerungen, da sie die wirtschaftspolitische Unsicherheit weiter befeuern. Die Renditen für US-Staatsanleihen sind gestiegen, was darauf hindeutet, dass Anleger zunehmend das Vertrauen in die Stabilität der US-Wirtschaft verlieren. Diese Entwicklungen könnten langfristige Auswirkungen auf die globale Wirtschaft haben, insbesondere wenn die Unsicherheit anhält.
Ein weiterer Aspekt ist die Frage, wie weit Trump bereit ist zu gehen, um Powell unter Druck zu setzen. Bisher hat noch kein US-Präsident einen Notenbankchef vorzeitig aus dem Amt gedrängt, und es ist umstritten, ob ein solcher Schritt rechtlich überhaupt möglich wäre. Powells Amtszeit läuft noch bis Mai 2026, und er selbst hat betont, dass der Präsident ihn nicht ohne Weiteres entlassen könne.
Die anhaltende Kritik an Powell könnte jedoch das Vertrauen in die Unabhängigkeit der Federal Reserve untergraben. Sollte Trump tatsächlich versuchen, Powell vorzeitig abzusetzen, könnte dies weitreichende Konsequenzen für die Glaubwürdigkeit der amerikanischen Zentralbank und die Stabilität der Finanzmärkte haben.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt. Die Märkte werden die nächsten Schritte der Federal Reserve genau beobachten, während die politische Unsicherheit in den USA anhält. Analysten warnen davor, dass eine anhaltende Volatilität an den Märkten die wirtschaftliche Erholung gefährden könnte, insbesondere in einem Umfeld, das bereits durch Handelskonflikte und geopolitische Spannungen belastet ist.
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