MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Trump-Administration haben weitreichende Auswirkungen auf die globale Wirtschaft und die Finanzmärkte. Die aggressive Zollpolitik und die damit verbundenen Risiken einer Rezession in den USA stehen im Mittelpunkt der aktuellen Diskussionen.
Die wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Trump-Administration haben in den letzten Jahren für erhebliche Unruhe auf den globalen Märkten gesorgt. Insbesondere die aggressive Zollpolitik, die auf eine Reindustrialisierung der USA abzielt, hat weitreichende Auswirkungen. Diese Strategie könnte kurzfristig zwar zu Milliardeneinnahmen durch Zölle führen und internationale Unternehmen dazu bewegen, ihre Produktion in die USA zu verlagern. Langfristig birgt sie jedoch erhebliche Risiken für die US-Wirtschaft.
Goldman Sachs hat kürzlich seine Prognose für das BIP-Wachstum im vierten Quartal 2025 auf 0,5 % gesenkt und die Wahrscheinlichkeit einer Rezession innerhalb der nächsten 12 Monate auf 45 % erhöht. Diese Anpassungen basieren auf der Annahme, dass die US-Zölle im April um 15 Prozentpunkte steigen werden. Eine solche Erhöhung könnte die effektive Zollrate sogar um 20 Prozentpunkte anheben, was laut Goldman Sachs zu einer weiteren Korrektur der Prognosen in Richtung Rezession führen könnte.
Die US-Notenbank steht vor der Herausforderung, auf diese Entwicklungen zu reagieren. In einem Szenario ohne Rezession wird erwartet, dass die Fed ab Juni drei Leitzinssenkungen von jeweils 25 Basispunkten durchführt. Sollte es jedoch zu einer Rezession kommen, könnte der Zinssenkungsspielraum insgesamt 200 Basispunkte über das nächste Jahr hinweg betragen. Diese Maßnahmen sollen die US-Wirtschaft stützen und die Liquidität auf den Märkten erhöhen.
Trumps Strategie, die auf Chaos und Unruhe an den Finanzmärkten abzielt, könnte kurzfristig erfolgreich sein. Eine Eskalation des Handelskonflikts könnte die US-Notenbank dazu zwingen, die Zinsen zu senken, was die US-Wirtschaft ankurbeln würde. Gleichzeitig könnten fallende Renditen und ein abwertender US-Dollar die Wettbewerbsfähigkeit amerikanischer Produkte auf dem internationalen Markt erhöhen.
Allerdings birgt diese Strategie auch erhebliche Risiken. Eine Verteuerung der betroffenen Waren durch höhere Zölle könnte zu einem Preisdruck führen, der die Inflation anheizt. Dies könnte zu einem Stimmungsumschwung in der US-Bevölkerung führen, die sich gegen die Regierungspolitik wendet. Auch stark korrigierende US-Aktienmärkte könnten die Stimmung kippen, da ein Großteil der Altersvorsorge der US-Bürger in Aktien investiert ist.
Langfristig könnte Trumps Politik das Ende der alleinigen US-Supermachtstellung einleiten. Europa und China könnten gestärkt aus dem Handelskonflikt hervorgehen und eine dominantere Rolle auf der Weltbühne einnehmen. Die internationale Gemeinschaft könnte das Vertrauen in die USA verlieren, was zu Boykotten und veränderten Kapitalflüssen führen könnte.
Für Anleger bedeutet die aktuelle Situation, dass Vorsicht geboten ist. Eine diversifizierte Anlagestrategie und das Halten von hohen Cashbeständen könnten in unsicheren Marktphasen sinnvoll sein. Die Vermeidung von großen Positionen in Korrekturphasen und das Setzen auf mittelfristige Aufwärtstrends könnten helfen, Risiken zu minimieren und Chancen zu nutzen.
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