WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen in der Handelspolitik der USA unter Präsident Donald Trump haben die Ölindustrie in eine schwierige Lage gebracht. Die Kombination aus niedrigen Ölpreisen, steigenden Stahlkosten und einem drohenden wirtschaftlichen Abschwung stellt die Geduld der Branche auf eine harte Probe.
Die Ölindustrie in den USA sieht sich derzeit mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert, die ihre Unterstützung für Präsident Donald Trump auf die Probe stellen. Die von Trump initiierten Handelskriege haben nicht nur die Investoren verunsichert, sondern auch die Kosten für wichtige Rohstoffe wie Stahl in die Höhe getrieben. Dies könnte langfristig die von Trump versprochene ‘Energiedominanz’ gefährden.
Seit Anfang April sind die Ölpreise um fast 15 Prozent gefallen und haben damit den niedrigsten Stand seit 2021 erreicht. Diese Entwicklung sorgt für Unruhe unter den Führungskräften der Ölindustrie, die befürchten, dass Trumps Handelspolitik seine Pläne für eine globale Energiedominanz zunichtemachen könnte. Trotz dieser Bedenken hält die Branche bisher an ihrer Unterstützung für Trump fest, in der Hoffnung, dass neue Handelsabkommen und Steuererleichterungen die finanzielle Belastung ausgleichen könnten.
Die Zurückhaltung der Industrie, Trump öffentlich zu kritisieren, ist bemerkenswert, insbesondere angesichts der negativen Auswirkungen der erhöhten Importzölle auf Stahl, die für den Bau neuer Pipelines und Projekte unerlässlich sind. Ein anonymer Ölmanager, der Trumps Wahlkampf finanziell unterstützt hatte, äußerte sich besorgt über die Risiken, die Trumps Zollpolitik für die Energiedominanz der USA birgt.
Die Unsicherheit über die wirtschaftliche Zukunft hat die Ölindustrie dazu veranlasst, ihre Investitionen in neue Bohrlöcher zu überdenken. Ein Lobbyist der Branche berichtete von Treffen mit Regierungsvertretern und republikanischen Senatoren, um Ausnahmen für Stahlimporte zu erwirken. Doch die einflussreichsten Unterstützer Trumps zeigen wenig Verständnis für solche Anliegen.
Während Trump die meisten seiner länderspezifischen Zölle für 90 Tage ausgesetzt hat, warnen Analysten, dass der Schaden bereits angerichtet sei. Die hohen Importzölle auf Stahl und andere Güter könnten die Verbraucher dazu zwingen, weniger für Reisen auszugeben, was die Nachfrage nach Ölprodukten weiter dämpfen könnte.
Die Ölpreise in den USA bewegen sich derzeit um die 60 Dollar pro Barrel, ein Niveau, das die Produktion drosseln könnte. Analysten prognostizieren, dass das Wachstum der Ölproduktion in den USA erheblich verlangsamt wird und möglicherweise sogar zurückgeht. Dies könnte die Attraktivität von Investitionen in die Branche weiter schmälern.
Die Ölindustrie hofft, dass die Republikaner im Kongress eine Verlängerung der Unternehmenssteuersenkungen durchsetzen können, bevor sie sich zu einer offenen Kritik an Trumps Handelspolitik entschließen. Sollte dies nicht gelingen, könnte die Branche gezwungen sein, ihre bisherige Zurückhaltung aufzugeben.
Amos Hochstein, Energieberater im Weißen Haus unter der Biden-Administration, wies auf die Ironie hin, dass eine demokratische Regierung der Ölindustrie Anreize geboten hat, während eine republikanische Regierung deren Steuern erhöht und versucht, diese Anreize zu beseitigen. Die Ölindustrie ist verwirrt über die langfristigen Ziele der Trump-Administration in der Energiepolitik.
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