SILICON VALLEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Handelskrieg, den Donald Trump mit seiner aggressiven Zollpolitik entfacht hat, entfremdet ihn zunehmend von der amerikanischen Wirtschaftselite. Einst als natürliche Verbündete betrachtet, distanzieren sich nun prominente Milliardäre wie Elon Musk, Bill Ackman und Jamie Dimon vom US-Präsidenten.
Die einstige Allianz zwischen Donald Trump und den Superreichen Amerikas, insbesondere aus dem Silicon Valley und der Wall Street, scheint zu bröckeln. Trumps aggressive Zollpolitik, die einen globalen Handelskrieg entfacht hat, stößt auf immer lautere Kritik von Seiten seiner ehemaligen Unterstützer. Diese Entwicklung markiert einen signifikanten Wandel in der Beziehung zwischen Politik und Großkapital in den USA.
Bill Ackman, ein prominenter Hedgefonds-Manager und früherer Trump-Spender, hat sich zu einem der schärfsten Kritiker des Präsidenten entwickelt. In einer Reihe von Beiträgen auf X, ehemals Twitter, warnt er vor einem wirtschaftlichen „Atomkrieg“, der durch Trumps Zollpolitik ausgelöst werden könnte. Ackman kritisiert die Berechnungen der US-Regierung als fehlerhaft und sieht in Trumps Vorgehen einen kapitalen Fehler, der auf schlechter Mathematik basiert.
Auch Elon Musk, der CEO von Tesla, der in der Vergangenheit als lautstarker Trump-Sympathisant galt, hat sich von der Zollpolitik distanziert. In einem subtilen, aber deutlichen Signal teilte Musk ein Video des Ökonomen Milton Friedman, das den Wert globaler Lieferketten erklärt. Diese Geste kann als Kritik an Trumps wirtschaftlichem Isolationismus verstanden werden, der die USA zunehmend von internationalen Partnern entfremdet.
Jamie Dimon, der Chef von JP Morgan, hat ebenfalls seine Bedenken geäußert. In einem Aktionärsbrief warnte er vor den langfristigen Schäden, die Trumps Politik für Amerikas wirtschaftliche Bündnisse haben könnte. Er sieht die Gefahr steigender Preise, rückläufiger Unternehmensgewinne und einer zunehmenden globalen Isolation der USA.
Besonders in Europa und Asien trifft Trumps Politik auf empfindliche Nerven. Neue Zölle auf EU-Produkte und Importe aus Vietnam und Kambodscha belasten nicht nur die internationalen Beziehungen, sondern auch US-Unternehmen, die in diesen Regionen produzieren lassen. Selbst enge Partnerstaaten wie Israel sind von den neuen Zöllen betroffen, was die Irritation über Trumps Handelsstrategie weiter verstärkt.
Die Bereitschaft Trumps, selbst engste Verbündete mit Zöllen zu belegen, sorgt für Unverständnis. Seine Handelspolitik folgt dem Prinzip „Freund oder Feind“, was selbst in den Reihen der Republikanischen Partei für Unruhe sorgt. Doch die Partei steht weiterhin geschlossen hinter Trump, und offene Kritik bleibt selten.
Die Kluft zwischen dem Weißen Haus und der Wirtschaftselite war noch nie so groß. Trumps Handelskrieg ist nicht nur ein wirtschaftliches Risiko, sondern auch ein politischer Belastungstest für die USA und die Weltwirtschaft. Die Allianz von Politik und Großkapital, die lange Zeit als feste Größe in den USA galt, beginnt zu bröckeln, da der Preis für die Gefolgschaft zu hoch wird.
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