MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen im Handelskrieg zwischen den USA und China haben erhebliche Auswirkungen auf die deutsche Automobilindustrie. Besonders betroffen sind die Premiumhersteller Mercedes-Benz und BMW, die sich mit neuen Herausforderungen auf dem chinesischen Markt konfrontiert sehen.
Die Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und China hat weitreichende Folgen für die globale Wirtschaft, insbesondere für die deutsche Automobilindustrie. Die Einführung neuer Zölle auf in den USA produzierte Fahrzeuge, die nach China exportiert werden, trifft deutsche Hersteller wie Mercedes-Benz und BMW empfindlich. Diese Unternehmen haben in den USA bedeutende Produktionsstätten, von denen aus sie ihre Fahrzeuge nach China exportieren.
Mercedes-Benz, ein führender Hersteller von Premiumfahrzeugen, produziert seine GLE- und GLS-Modelle in Alabama. Diese Modelle sind besonders beliebt auf dem chinesischen Markt, wo im vergangenen Jahr 65.500 Fahrzeuge verkauft wurden. Die neuen Zölle von zehn Prozent auf Autos mit mehr als 2,5 Litern Hubraum erhöhen die Kosten für den Import dieser Fahrzeuge erheblich. Analysten schätzen, dass Mercedes-Benz dadurch jährliche Verluste von bis zu 300 Millionen Euro erleiden könnte.
BMW hingegen ist in einer etwas besseren Position. Während auch BMW viele SUVs in den USA produziert, werden wichtige Modelle wie der X3 und X5 bereits in China gefertigt. Dies reduziert die Zollbelastung erheblich. Dennoch bleibt der chinesische Markt eine Herausforderung, da die Konkurrenz aus dem Inland wächst und die Nachfrage schwächelt.
Die Bedrohung durch mögliche Zölle auf europäische Fahrzeuge, die in die USA importiert werden, sorgt für zusätzliche Unsicherheit. Präsident Trump hat bereits angedroht, Importzölle von 25 Prozent auf europäische Fahrzeuge zu verhängen. Dies würde Marken wie Porsche und Audi, die ausschließlich in Europa produzieren, hart treffen. Ein solcher Preisanstieg könnte die Nachfrage in den USA erheblich dämpfen.
Volkswagen, ein weiterer bedeutender Akteur auf dem US-Markt, könnte ebenfalls stark betroffen sein, sollte Trump Zölle auf Importe aus Mexiko erheben. Fast die Hälfte der in den USA verkauften VW-Fahrzeuge wird in mexikanischen Werken produziert. Ein solcher Schritt würde die Produktionskosten erheblich erhöhen und die Wettbewerbsfähigkeit von Volkswagen in den USA gefährden.
Die Auswirkungen eines solchen Handelskriegs wären nicht nur auf die Automobilhersteller beschränkt. Die gesamte Lieferkette, die Motoren, Getriebe und andere Bauteile umfasst, könnte ins Chaos gestürzt werden. Ford-Chef Jim Farley warnte bereits, dass ein solcher Konflikt ein Loch in die US-Industrie reißen könnte, wie es noch nie zuvor gesehen wurde.
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