NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Trump-Administration hat einen bedeutenden Rückschlag für die aufstrebende Offshore-Windindustrie in den USA verursacht, indem sie den Baustopp eines großen Windprojekts vor der Küste New Yorks angeordnet hat.
Die Entscheidung der Trump-Regierung, den Bau des Empire Wind Projekts zu stoppen, hat weitreichende Konsequenzen für die Offshore-Windindustrie in den USA. Dieses Projekt, das bereits seit 2017 über eine Bundeslizenz verfügt und alle erforderlichen Genehmigungen erhalten hat, sollte ursprünglich genug saubere Energie für 500.000 Haushalte in New York liefern. Die plötzliche Anordnung, die Bauarbeiten einzustellen, wurde von US-Innenminister Doug Burgum bekannt gegeben, der eine erneute Prüfung der Genehmigungen forderte, da die Biden-Administration angeblich ohne ausreichende Analyse gehandelt habe.
Die Trump-Administration hat von Beginn an eine feindliche Haltung gegenüber Offshore-Windkraft eingenommen. Bereits am ersten Tag seiner Amtszeit erließ Präsident Trump ein Dekret, das die Vergabe neuer Lizenzen und Genehmigungen für Offshore-Windprojekte stoppte. Diese Politik steht im Einklang mit Trumps wiederholten Behauptungen, dass Windkraftprojekte ohne Beweise für den Tod von Walen verantwortlich seien, während er gleichzeitig die Förderung von Öl und Gas propagiert.
Equinor, das norwegische Unternehmen hinter dem Empire Wind Projekt, hat in einer Pressemitteilung bestätigt, dass es die Bauarbeiten eingestellt hat, um der Anordnung der US-Behörde für Meeresenergie zu entsprechen. Das Unternehmen prüft derzeit rechtliche Schritte gegen die Entscheidung. Der Baustopp betrifft nicht nur die Energieproduktion, sondern auch die Beschäftigung von 1.500 Arbeitern und die Schaffung von rund 1.000 Gewerkschaftsjobs am South Brooklyn Marine Terminal.
Die Entscheidung, ein vollständig genehmigtes Projekt zu stoppen, sendet ein beunruhigendes Signal an alle Industrien, die in den USA investieren, so Liz Burdock, Präsidentin der Offshore-Energiehandelsgruppe Oceantic Network. Sie betont, dass dies das Vertrauen in die Sicherheit von Investitionen in den USA untergräbt, nicht nur im Bereich der Offshore-Windenergie.
Die USA hinken bei der Nutzung von Offshore-Windenergie hinter Europa und China hinterher, obwohl sie über ein enormes Potenzial verfügen, diese Ressource entlang ihrer Küsten zu nutzen. Offshore-Wind könnte bis 2050 bis zu einem Viertel des Energiebedarfs des Landes decken. Doch neben finanziellen Herausforderungen durch gestiegene Projektkosten und Lieferkettenprobleme sieht sich die Branche auch mit Widerstand aus der Fischereiindustrie und von Anwohnern konfrontiert, die sich um die Auswirkungen der Turbinen auf die Meereslandschaft sorgen.
New Yorks Gouverneurin Kathy Hochul hat angekündigt, gegen die Entscheidung der Trump-Administration zu kämpfen. Sie betont, dass Projekte wie Empire Wind nicht nur Arbeitsplätze schaffen, sondern auch zur Reduzierung von Umweltverschmutzung beitragen und die Energiekosten senken. Die Sierra Club kritisiert, dass Trump die Interessen der fossilen Brennstoffindustrie über die der amerikanischen Bevölkerung stellt.
Die Zukunft der Offshore-Windenergie in den USA bleibt ungewiss, da politische Entscheidungen weiterhin die Entwicklung dieser wichtigen erneuerbaren Energiequelle beeinflussen. Die Branche steht vor der Herausforderung, sich gegen politische und wirtschaftliche Hindernisse zu behaupten, während sie gleichzeitig versucht, die Energiewende voranzutreiben.
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