Trumps Amtseinführung könnte Wendepunkt für Kryptowährungen markieren

WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die bevorstehende Amtseinführung von Donald Trump als Präsident der Vereinigten Staaten im Januar 2025 könnte einen Wendepunkt für den Kryptowährungsmarkt darstellen. Historische Daten deuten darauf hin, dass die Märkte nach einer Präsidentschaftswahl oft an Schwung verlieren, sobald der neue Präsident sein Amt antritt.

Die Kryptowährungsmärkte haben nach der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten einen deutlichen Aufschwung erlebt. Historische Analysen zeigen jedoch, dass diese Euphorie nach der Amtseinführung eines neuen Präsidenten, insbesondere eines Republikaners, oft abkühlt. Dies liegt daran, dass die Märkte in den Wochen nach der Wahl typischerweise optimistisch sind, aber nach der Amtseinführung eine Korrektur erleben. Diese Muster wurden in den vergangenen Wahljahren beobachtet und könnten auch 2025 wieder auftreten. Der S&P 500 Index, ein wichtiger Indikator für die US-Wirtschaft, hat seit dem Wahltag im November einen Anstieg von fast 4,5 % verzeichnet. Ähnlich verhält es sich mit Bitcoin, das nach Trumps Wahlsieg um mehr als 30 % gestiegen ist. Solana, eine weitere bedeutende Kryptowährung, verzeichnete ebenfalls ähnliche Gewinne. Analysten sind jedoch geteilter Meinung darüber, ob dieser Aufwärtstrend anhalten wird. Einige Experten erwarten, dass Bitcoin nach der Amtseinführung Trumps eine Korrektur von bis zu 30 % erleben könnte, bevor es seinen Aufwärtstrend fortsetzt. Diese Korrektur könnte den Bitcoin-Preis hypothetisch auf etwa 70.000 US-Dollar pro Coin senken. Trotz dieser möglichen Rückschläge erwarten viele Investoren, dass der Bullenmarkt für Kryptowährungen bis 2025 andauern und in der zweiten Jahreshälfte seinen Höhepunkt erreichen wird. Ein weiterer interessanter Aspekt ist die sich abschwächende Korrelation zwischen Bitcoin und US-Aktien, insbesondere dem Nasdaq-Index. Diese Korrelation ist seit März 2024 auf einen der niedrigsten Werte der letzten fünf Jahre gesunken. Dennoch bleibt eine fast 50%ige Korrelation bestehen, was bedeutet, dass Bitcoin nach wie vor erheblich von den Entwicklungen auf dem breiteren Markt beeinflusst wird. Auch Ether, die zweitgrößte Kryptowährung, zeigt eine hohe Korrelation mit dem Nasdaq, was darauf hindeutet, dass Kryptowährungen weiterhin eng mit den traditionellen Finanzmärkten verbunden sind. Diese Entwicklungen werfen Fragen über die zukünftige Stabilität und Unabhängigkeit der Kryptowährungsmärkte auf.