MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, Zölle auf Importe aus Kanada und Mexiko zu erheben, hat zu einem signifikanten Rückgang des Bitcoin-Preises geführt. Diese Entwicklung zeigt erneut, wie anfällig der Kryptomarkt für geopolitische und makroökonomische Einflüsse ist.
Die jüngste Entscheidung der US-Regierung, Zölle auf Importe aus Kanada und Mexiko zu erheben, hat nicht nur die traditionellen Märkte erschüttert, sondern auch den Kryptomarkt in Mitleidenschaft gezogen. Bitcoin, die führende Kryptowährung, fiel unter die Marke von 91.000 US-Dollar, was den niedrigsten Stand seit Anfang Februar markiert. Diese Entwicklung verdeutlicht die enge Verflechtung von Kryptowährungen mit globalen wirtschaftlichen und politischen Ereignissen.
Der Rückgang des Bitcoin-Preises um fast 5 % innerhalb von 24 Stunden ist ein deutliches Zeichen für die Unsicherheit, die durch die Ankündigung der Zölle ausgelöst wurde. Die Maßnahmen der US-Regierung umfassen einen 25%igen Zoll auf alle kanadischen und mexikanischen Importe sowie eine 10%ige Abgabe auf kanadische Energieressourcen. Diese Schritte wurden mit Bedenken hinsichtlich illegaler Einwanderung und des Fentanyl-Schmuggels begründet.
Die Auswirkungen auf den Kryptomarkt waren erheblich. Neben Bitcoin erlebten auch andere wichtige digitale Vermögenswerte wie Ethereum, XRP und Solana zweistellige Verluste. Ethereum fiel um über 10 % auf 2.523,37 US-Dollar, während Solana mit einem Rückgang von fast 15 % den stärksten Einbruch unter den Top-Assets verzeichnete. Diese Entwicklungen unterstreichen die Volatilität des Marktes, der bereits durch den jüngsten Bybit-Hack unter Druck stand.
Die Liquidation von fast 800 Millionen US-Dollar an gehebelten Positionen in den letzten 24 Stunden zeigt, wie stark die Marktteilnehmer auf die plötzlichen Preisbewegungen reagieren mussten. Die Mehrheit dieser Liquidationen betraf Long-Positionen, was auf eine weit verbreitete Erwartung steigender Preise hindeutet, die durch die aktuellen Entwicklungen enttäuscht wurde.
Analysten warnen vor anhaltender Volatilität, da Investoren ihre Risikobewertungen angesichts der sich ändernden Handelspolitik und der globalen wirtschaftlichen Unsicherheit neu bewerten. Die Möglichkeit von Vergeltungsmaßnahmen seitens Kanada und Mexiko könnte den Kryptomarkt in den kommenden Wochen weiter beeinflussen. Händler bleiben wachsam und bereiten sich auf zusätzliche Marktschwankungen vor, insbesondere im Vorfeld des Inkrafttretens der Zölle am 4. März.
Während der Kryptomarkt in der Vergangenheit bereits makroökonomische Schocks überstanden hat, haben die Kombination aus regulatorischen Gegenwinden, Sicherheitsverletzungen und Liquidationskaskaden die Volatilität erhöht. Die aktuelle Situation bietet jedoch auch Chancen für Investoren, die bereit sind, die Risiken einzugehen und von den Preisschwankungen zu profitieren.
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