WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Goldreserven der USA in Fort Knox hat durch die jüngsten Äußerungen von Elon Musk und Donald Trump neue Aufmerksamkeit erlangt.
Die Goldreserven der USA, die in Fort Knox lagern, sind seit Jahrzehnten Gegenstand von Spekulationen und Verschwörungstheorien. Jüngst haben Elon Musk und Donald Trump diese Diskussion neu entfacht. Musk, der als einer der einflussreichsten Unternehmer der Welt gilt, stellte in sozialen Medien die Frage, ob das Gold noch vorhanden sei und forderte eine Live-Übertragung aus dem Inneren der Anlage. Diese Forderung fand Unterstützung bei Senator Rand Paul, der sich für jährliche Prüfungen der Goldreserven aussprach.
Donald Trump, der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten, schloss sich dieser Diskussion an und kündigte an, Fort Knox persönlich besuchen zu wollen, um sich von der Existenz des Goldes zu überzeugen. Obwohl es keine Beweise für das Fehlen der Goldreserven gibt, bleibt der Zugang zu Fort Knox streng limitiert. Die letzte Besichtigung durch nicht autorisierte Personen fand 2017 statt, als eine Delegation unter anderem mit dem damaligen Finanzminister Steven Mnuchin die Anlage besuchte.
Fort Knox beherbergt laut US Mint 147,3 Millionen Feinunzen Gold, was etwa 59 % der gesamten Goldreserven des US-Finanzministeriums entspricht. Der Marktwert dieses Goldes wird auf über 434 Milliarden US-Dollar geschätzt, während der Buchwert, den die Regierung ansetzt, lediglich 6 Milliarden US-Dollar beträgt. Diese Diskrepanz zwischen Markt- und Buchwert wirft Fragen auf, die von Skeptikern wie Musk und Trump genutzt werden, um Zweifel an der Transparenz der US-Regierung zu säen.
Die Diskussion um die Goldreserven kommt zu einer Zeit, in der Gold als Anlageform wieder an Bedeutung gewinnt. Angesichts steigender Inflationsraten und wachsender Staatsschulden suchen Investoren vermehrt nach sicheren Häfen, was den Goldpreis in die Höhe treibt. In den letzten zwölf Monaten ist der Goldpreis um mehr als 40 % gestiegen, was die Attraktivität des Edelmetalls weiter erhöht.
Der ehemalige Gouverneur von Kentucky, Matt Bevin, der 2017 Fort Knox besuchte, versicherte, dass die Anlage außergewöhnlich gut gesichert sei und das Gold sicher verwahrt werde. Dennoch bleibt die Forderung nach mehr Transparenz bestehen, insbesondere von Seiten derer, die eine unabhängige Prüfung der Goldreserven fordern. Diese Debatte spiegelt das anhaltende Misstrauen gegenüber staatlichen Institutionen wider und zeigt, wie prominente Persönlichkeiten wie Musk und Trump öffentliche Diskussionen beeinflussen können.
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