MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen in der Handelspolitik der USA unter Präsident Donald Trump haben erneut für Unruhe an den internationalen Finanzmärkten gesorgt. Während der Dollar im asiatischen Devisenhandel zulegte, geriet der Euro unter Druck.
Die jüngsten Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump in Bezug auf mögliche Zölle gegen Mexiko und Kanada haben die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. Obwohl die Maßnahmen zunächst verschoben wurden, bleibt die Unsicherheit unter Investoren hoch. Experten warnen, dass die Erleichterung der Anleger möglicherweise verfrüht sein könnte, da die Zolldrohungen weiterhin im Raum stehen.
Im asiatischen Devisenhandel konnte der Dollar zulegen, was auf die anhaltende Unsicherheit und die Suche nach sicheren Häfen zurückzuführen ist. Der Dollar stieg um 0,4 Prozent auf 151,98 Yen und um 0,3 Prozent auf 7,3070 Yuan. Gegenüber dem Schweizer Franken notierte er 0,2 Prozent höher bei 0,9115 Franken. Der Euro hingegen fiel um 0,2 Prozent auf 1,0307 Dollar und legte leicht auf 0,9394 Franken zu.
Der DAX, der sich in den letzten Wochen von Rekord zu Rekord bewegte, könnte laut Strategen in der neuen Woche an Schwung verlieren. Die Zolldrohungen Trumps hatten bereits in der vergangenen Woche für Unsicherheit gesorgt, doch die Verschiebung der Maßnahmen milderte die Angst vor einem Handelskrieg. Dennoch bleibt das Risiko bestehen, dass es zu umfangreicheren Zöllen kommen könnte, was die Unsicherheit für Unternehmen und Investoren erhöht.
Die Politik Trumps ist schwer vorhersehbar, und die Ereignisse der letzten Tage haben gezeigt, dass mit allem zu rechnen ist. Dies führt zu einer hohen Unsicherheit, die sich auf die Märkte auswirkt. Für Länder mit regelmäßigen Handelsüberschüssen gegenüber den USA, wie Japan, Deutschland, Vietnam und Irland, könnte dies eine zunehmend instabile Handelsbeziehung bedeuten.
Die Zölle gegen Mexiko und Kanada könnten die Inflation in den USA antreiben und das Wirtschaftswachstum schwächen. Infolgedessen könnte die US-Notenbank Fed das Zinsniveau stabil halten, bis mehr Klarheit herrscht. Neben den präsidialen Entscheidungen werden auch die zur Veröffentlichung anstehenden Indikatoren die Stimmung in der Berichtswoche bestimmen.
Im Fokus der Investoren stehen die Daten zur US-Inflation im Januar, die am Mittwoch veröffentlicht werden. Bei den Unternehmen nimmt die deutsche Bilanzsaison Fahrt auf, mit den Zahlen der Deutschen Börse am Dienstag und einem Einblick in die Bücher von Siemens Energy zur Wochenmitte. Diese Entwicklungen könnten weitere Impulse für die Märkte liefern.
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