WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die zweite Amtszeit von Donald Trump bringt unerwartete Herausforderungen für die Finanzmärkte mit sich.

Die zweite Amtszeit von Donald Trump hat die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. Nachdem die Märkte bereits Anfang der Woche einen dramatischen Einbruch erlebten, setzte sich der Abwärtstrend fort. Die Volatilität des Aktienmarktes hat Analysten und Investoren gleichermaßen überrascht. Im Mittelpunkt der Turbulenzen steht Trumps aggressive Handelspolitik, die insbesondere durch die Erhöhung der Zölle auf kanadische Stahl- und Metallimporte auf 50 % geprägt ist. Diese Maßnahme war eine Reaktion auf Kanadas Entscheidung, einen 25%igen Tarif auf den Stromexport in die USA zu erheben.

Die Reaktion der Märkte auf diese Entwicklungen war heftig. Der Nasdaq erlebte seinen schlimmsten Tag seit 2022, und die Unsicherheit über die zukünftige Handelspolitik der USA belastet weiterhin die Stimmung. Trumps Kehrtwende, die Zölle wieder zu senken, nachdem Kanada seine Stromtarife ausgesetzt hatte, konnte die Märkte nicht beruhigen. Die Unsicherheit bleibt bestehen, da die USA weiterhin einen 25%igen Zoll auf Metallimporte, einschließlich aus Kanada, erheben.

Auch Europa hat auf die neuen US-Zölle reagiert und seinerseits Zölle auf US-Waren im Wert von 28,4 Milliarden Dollar angekündigt. Zu den betroffenen Produkten gehören Boote, Bourbon und Motorräder. Diese Eskalation der Handelskonflikte hat zu einem Vertrauensverlust bei Investoren geführt, die sich von der Trump-Administration mehr Rücksicht auf die Märkte erhofft hatten.

Im Gegensatz zu seiner ersten Amtszeit scheint Trump weniger Wert auf die Reaktionen der Finanzmärkte zu legen. Während seiner ersten Amtszeit wurde der Erfolg der Administration teilweise an der Entwicklung des Aktienmarktes gemessen. Nun jedoch zeigt sich eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber den Interessen der Investoren, was sich in der aktuellen Handelspolitik widerspiegelt.

Die Auswirkungen auf die US-Wirtschaft sind bereits spürbar. Die Konsumausgaben, ein wichtiger Pfeiler der Wirtschaft, zeigen Anzeichen von Schwäche. Hohe Inflation, steigende Zinsen und die Unsicherheit durch die Handelspolitik führen dazu, dass Verbraucher eher sparen als ausgeben. Dies hat auch Auswirkungen auf die Erwartungen für das erste Quartal in Branchen wie dem Einzelhandel und der Luftfahrt.

Auch große Hedgefonds kämpfen mit den aktuellen Marktbedingungen. Nach einem schwachen Februar sieht es auch im März nicht besser aus. Fonds wie Millennium, Point72 und Schonfeld haben Verluste erlitten, da sie mit der durch Trumps Handelspolitik verursachten Volatilität nicht zurechtkommen.

In der Technologiebranche gibt es ebenfalls Veränderungen. Elon Musks neues KI-Unternehmen xAI hat eine interne Organisationsstruktur, die ehemalige Ingenieure von Tesla und Google umfasst. Diese Entwicklungen zeigen, dass trotz der Herausforderungen durch die Handelspolitik weiterhin Innovationen in der Technologiebranche stattfinden.

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Trump sorgt für Turbulenzen an der Wall Street
Trump sorgt für Turbulenzen an der Wall Street (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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