WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem erneuten Vorstoß zur Stärkung der heimischen Industrie hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump die Chiphersteller aufgefordert, ihre Produktion verstärkt in die USA zu verlagern. Dies geschieht vor dem Hintergrund der zunehmenden Abhängigkeit von taiwanesischen Herstellern, die einen Großteil der weltweit modernsten Chips produzieren.

Donald Trump, der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten, hat die Chipindustrie dazu aufgerufen, ihre Produktionskapazitäten verstärkt in die USA zu verlagern. Diese Forderung kommt in einer Zeit, in der die Abhängigkeit von taiwanesischen Herstellern wie Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) stark zugenommen hat. Trump betonte, dass die USA ihre Vormachtstellung in der Chipproduktion zurückgewinnen müssen, um die nationale Sicherheit und die wirtschaftliche Unabhängigkeit zu gewährleisten.

Die USA waren einst führend in der Chipproduktion, mit Unternehmen wie Intel, die den Grundstein für die heutige Halbleiterindustrie legten. Doch in den letzten Jahrzehnten hat sich die Produktion zunehmend nach Asien verlagert, insbesondere nach Taiwan. Dies liegt unter anderem an den großzügigen Subventionen, die asiatische Regierungen ihren Herstellern gewähren, um die Produktion anzukurbeln. Diese Entwicklung hat in den USA und Europa Besorgnis ausgelöst, da eine mögliche Blockade Taiwans durch China die weltweite Versorgung mit wichtigen Chips gefährden könnte.

Trumps Nachfolger, Joe Biden, hat ein umfangreiches Subventionsprogramm in Höhe von fast 40 Milliarden Dollar ins Leben gerufen, um die Chipproduktion in den USA zu fördern. Dieses Programm soll Anreize für Unternehmen schaffen, ihre Fertigungskapazitäten in die USA zu verlagern. Auch Europa hat ähnliche Pläne angekündigt, um die Abhängigkeit von asiatischen Herstellern zu reduzieren. Trump hingegen kritisierte diese Subventionen als Geldverschwendung und sprach sich stattdessen für die Einführung von Zöllen aus, um die heimische Produktion zu schützen.

Intel, einer der größten US-amerikanischen Chiphersteller, hat in den letzten Jahren versucht, mit dem taiwanesischen Marktführer TSMC gleichzuziehen. Trotz erheblicher Investitionen und Bemühungen musste der ehemalige CEO Pat Gelsinger seinen Hut nehmen, da die Aufholjagd länger dauerte als erwartet. In Europa hat Intel den Bau einer neuen Fabrik in Magdeburg aufgrund finanzieller Engpässe und trotz zugesagter staatlicher Unterstützung auf Eis gelegt.

Die Diskussion um die Verlagerung der Chipproduktion in die USA wirft auch Fragen zur Wettbewerbsfähigkeit und zu den langfristigen Auswirkungen auf die globale Lieferkette auf. Experten warnen davor, dass protektionistische Maßnahmen wie Zölle die Kosten für Verbraucher und Unternehmen erhöhen könnten. Gleichzeitig könnte eine verstärkte Produktion in den USA jedoch auch neue Arbeitsplätze schaffen und die Innovationskraft der heimischen Industrie stärken.

Die Zukunft der Chipindustrie bleibt ungewiss, da geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Interessen weiterhin eine Rolle spielen. Die USA und Europa müssen abwägen, wie sie ihre Abhängigkeit von asiatischen Herstellern reduzieren können, ohne die Vorteile der globalen Lieferketten zu verlieren. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die Strategien von Trump und Biden die gewünschte Wirkung erzielen und die USA wieder an die Spitze der Chipproduktion bringen können.

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Trump fordert Chiphersteller zur Produktion in den USA auf
Trump fordert Chiphersteller zur Produktion in den USA auf (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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